Der Tabellenführer der Bezirksliga, Staffel 2, hieß nur eine Woche Viktoria Rietberg. In einer taktisch geprägten Partie kaufte der TuS Jöllenbeck unseren Viktorianer verdient den Schneid ab. Türksport Bielefeld zog mit einem 5:1 wieder an Rietberg vorbei.
Nur selten in dieser Saison sahen sich die Mannen von Tim Brinkmann einem dermaßen souveränen Gegner gegenüber. Die Hausherren kontrollierten größtenteils das Spiel, überzeugten mit Passsicherheit und kauften den Blau-Weißen durch Zweikampfhärte den Schneid ab. Die Viktorianer fanden kaum Mittel, um sich selbst mal in gefährliche Situationen zu bringen. Lediglich einmal in der erste Hälfte kam so etwas wie Torgefahr auf, als Wadim Reger eine Flanke nicht im Tor unterbringen konnte.
Die Gastgeber kamen selbst aber auch kaum zu Abschlüssen. Nun einmal in den ersten 45 Minuten musste Schlussmann Philipp Lüningschrör bei einem Schuss aus 20 Metern eingreifen. Als alle schon mit dem Pausenpfiff rechneten, schlugen die Hausherren eiskalt zu: Einen Freistoß aus 22 Metern donnerte der Ex-Regionalligaspieler und Abwehrchef Sören Siek ins Rietberger Gehäuse. Ein Nackenschlag, von dem sich die Mannen von Tim Brinkmann nicht mehr wirklich erholen konnte.
Denn auch im zweiten Abschnitt vertändelten die Viktorisner zu viele Bälle. „Um so ein Spiel zu gewinnen, musst du weniger Fehler machen“, sagte Sportchef Wolla Grübel nach dem Spiel. Tatsächlich spielten sich die Blau-Weißen durchaus gut durch das eng gestaffelte Mittelfeld. Doch meist kam der letzte Pass zu ungenau oder der Ball versprang. In der gesamten zweiten Hälfte gaben die Viktorisner nur zwei Schüsse ab – und dass trotz mehr Ballbesitz. Da aber auch Jöllenbeck keine klaren Chancen herausspielen konnte, war das Spiel lange offen, ehe David Helbig das Spiel mit dem zweiten Treffer entschied.
Kommenden Sonntag kommt der Spitzenreiter Türksport Bielefeld an die Berglage. Dann kehrt auch Topstürmer Marc Birkenhake in den Kader zurück. Anstoß ist am 4. Dezember um 14.30 Uhr.
