Saisonziel erreicht – mehr aber auch nicht. Der Sonntag war aus Sicht von Viktoria Rietberg einer zum Vergessen. Gegen die abstiegsbedrohte SpVg. Steinhagen gab es eine üble 0:6-Klatsche. Zwar ist der Ligaverbleib dank der anderen Ergebnisse gesichert. Doch das Ergebnis und die Art und Weise trübten die Freude gehörig.
„Unfassbar“, so lautete die erste Reaktion von Trainer Tim Brinkmann am Sonntag, als er vom Ergebnis der Viktoria hörte. Der zum Saisonende scheidende Coach hatte zuvor seine Schuhe beim Spiel der abstiegsbedrohten Zweiten Mannschaft geschnürt – immerhin mit Erfolg. Doch die Herbe Niederlage seiner Mannschaft dürfte Brinkmann mehr als gewurmt haben.
Auch wenn die Luft raus ist – so durfte man sich gegen nicht mal mehr überragenden Akteure aus Steinhagen präsentieren. Teils lustlos wirkte der Auftritt der Blau-Weißen, die – mit Ausnahme von Keeper Philipp Lüningschrör – im Grunde genommen in allen Belangen unterlagen waren. Selbst ein höheres Ergebnis wäre nicht nur möglich, sondern durchaus auch verdient gewesen.
Immerhin: Nach der bösen Klatsche kam schnell die Rückmeldung, dass es trotzdem zum Klassenerhalt gereicht hat – die „Schützenhilfe“ der anderen Kellerkinder sei Dank. Schützenhilfe wollten die Viktorianer eigentlich dem Ortsnachbarn RW Mastholte geben. Mit diesem Vorhaben sind die Brinkmänner am Sonntag aber böse gescheitert.
In den verbliebenen beiden Partien gegen Spitzenteam Holsen und Schloß Holte sollten sich die Blau-Weißen nochmal zu sammeln. Auch am Dienstag gegen Zweitligist Arminia Bielefeld muss sich die Viktoria steigern, um nicht vollends unter die Räder zu kommen. Und doch dürfte die Freude groß sein, dass es auch im kommenden Jahr Landesligafußball an der Berglage gibt.
