Drei Pflichtspiele – Sieben Punkte. Das Kalenderjahr 2018 beginnt für unsere Landesliga-Reserve nach dem verdienten 2:0 (1:0) Erfolg an der heimischen Berglage gegen den direkten Konkurrenten Suryoye Verl mehr als erfolgreich. Knapp 100 Zuschauer sahen am gestrigen Sonntag ein hektisches und bis zur letzten Minute offenes Fussballspiel, bei dem Zuschauer-Ausschreitungen auf und neben dem Platz für ein unrühmliches Ende sorgten. Aus sportlicher Sicht legten Michael Prante und Leon Pollmeier den Grundstein für die immens wichtigen drei Punkte, wodurch sich die Viktoria ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze verschafft hat.
Aufgrund der Verletzungen von Christoph Mohr, André Biermann und Fabian Pollmeier, sowie der rotgesperrten Florian Descher (1 Spiel) und Jannik Vredenburg (4 Spiele) wurde die Startaufstellung im Vergleich zum Sieg unter der Vorwoche über Tur-Abdin Gütersloh nochmals kräftig durchgemischt. So erhielten vor allem die Rietberger Eigengewächse Kilian Kay und Tom Leuschner ihre Chance in der Startformation, während der Winterneuzugang unserer ersten Mannschaft, Berkay Arslan, im zentralen Mittelfeld für Kreativität sorgen sollte.
Von Beginn an entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, welche jedoch Torgelegenheiten auf beiden Seiten vermissen lies. Nach einer herrlichen Hereingabe durch Tom Leuschner sorgte Michael Prante mit einem wuchtigen Kopfball unter die Latte des Verler Gehäuses nach 25. Spielminuten für die ingesamt verdiente Führung der Gastgeber. Die Verteidigung um Jan Peterhanwahr und Phillip Schmalhorst-Westhoff gewann an diesem Tag nahezu jeden Zweikampf, sodass es mit einem 1:0 in die Halbzeitpause ging.
Mit zunehmender Dauer des Spiels nahm im zweiten Abschnitt der Begegenung nun auch die Hektik auf und neben dem Spielfeld zu. Nach einer berechtigten roten Karte gegen Suryoye Verl kam es während und nach der Partie zu Ausschreitungen, welche von unserer Stelle aus in der Folge aber unkommentiert behandelt werden. Vielmehr verpasste es Rietberg, die aufkommende Hektik durch das vorentscheidende 2:0 frühzeitig herauszunehmen, doch Leon Pollmeier und Adrian Stiens scheiterten jeweils freistehend vor dem Verler Gäste-Torhüter.
In der Nachspielzeit setzte sich Stiens dann mit allerletzter Kraft noch einmal an der Seitenlinie durch bediente Pollmeier mustergültig, welcher zum umjubelten Endstand traf.
Spielerisch offenbarte die Viktoria vereinzelt Schwächen, welche an diesem Tage jedoch durch Kampfgeist, Moral und Einstellung kompensiert wurden. So kann es weitergehen, Jungs!
