Wahnsinn! Einmalig! Perfekt! Für diesen Tag gibt es wohl keine Superlative. Am drittletzten Spieltag reicht der Viktoria ein 3:3-Unentschieden gegen Jöllenbeck zum Titel. Ein einmaliger Schritt in der Vereinshistorie ist perfekt.
Auf dem Platz am Schulzentrum war der Gast aus Jöllenbeck alles andere als ein Statist. Die Jürmker gaben von Anfang an Vollgas – das erste Tor erzielte aber die Viktoria: Nach einem langen Einwurf nickte mit Mike Dry der wohl kleinste Spieler auf dem Platz zur Führung ein (5.). Die währte aber nicht lang: Die Gäste kamen zurück, glichen erst aus (11.) und gingen kurz darauf sogar zu Führung (14.).
Rietberg benötigte etwas, um sich von diesem Schock zu erholen. So war es letztlich Top-Stürmer Marc Bielenhake, der nach einer Flanke höher sprang als der Keeper der Gegner und zum Ausgleich traf. Rietberg lud die Gäste aber weiter zum Toreschiessen ein, und so ging der TuS Jöllenbeck zehn Minuten vor der Halbzeit wieder i. Führung. Doch der an diesem Tag überragende Mike Dry netzte kurz vor der Halbzeit erneut ein und stellt auf 3:3-Unentschieden.
In der zweiten Hälfte dominierten die Viktorianer das Geschehen, der Ball wollte aber nicht ins Tor. Und wenn er – wie in Minute 73 – im Tor landete, entschied der Schiedsrichter fälschlicherweise auf weiterspielen. Dabei war der Kopfball von Marc Birkenhake klar hinter der Linie. Rietberg war nun überlegen, ein Tor wollte aber nicht mehr fallen. Nach dem Apfiff hieß es wie vor vier Jahren hoffen und bangen – dann kam das Endergebnis via Telefonnferenz aus SC Bielefeld. Und er Jubel kannte keine Grenzen. Denn durch das 2:2 des Verfolgers war der Erfolg perfekt.
