Pokal-Aus gegen Rheda trotz ordentlicher Leistung

21. September 2016

Viel Aufwand, wenig Ertrag: Viktoria Rietberg ist am Dienstagabend aus dem Kreispokal ausgeschieden. Im Achtelfinale unterlag die Mannschaft dem Liga-Konkurrenten FSC Rheda mit 3:4 nach Verlängerung. Mike Dry (44.) hatte die Viktoria in Führung gebracht, Rheda drehte die Partie aber nach dem Seitenwechsel (55./61.), doch ein Eigentor bescherte der Viktoria die Extra-Zeit (63.). Dort behielten die Gäste in Überzahl die Oberhand.

Im Vergleich zur 0:3-Niederlage gegen den SC Bielefeld tauscht Trainer Tim Brinkmann mehrfach. Brinkmann selbst, Jan Peterhanwahr, Mike Dry, Torhüter Marvin Thoms, Lukas Suchy und Ertan Saygili rotieren in die Startelf. Es braucht ein paar Minuten, bis die Mannschaft die nötige Abstimmung findet. Es entwickelt sich eine zerfahrene Partie mit wenigen Höhepunkten. Erst im letzten Drittel der ersten Hälfte hat zunächst Marc Birkenhake, dann der Gast je eine große Chance zur Führung.

Birkenhake muss kurz darauf mit einer Platzwunde behandelt werden, spielt aber weiter und sieht nur wenige Sekunden vor dem Abpfiff der ersten Hälfte das 1:0 seiner Farben: Nach einem zweifelhaften Freistoß-Pfiff zirkelt Mike Dry den Ball gefühlvoll in den Winkel. Großer Jubel bei der Viktoria, Groll bei den Gästen über die vermeintliche Fehlentscheidung des insgesamt ungewöhnlich schwachen Schiedsrichters Kevin Langenstroer.

Nach der Pause nimmt die Partie weiter Fahrt auf. Auf Rietberger Seiten merkt man die fehlende Abstimmung. Reger und Birkenhake laufen vorne permanent an, doch das Loch zwischen Angriff und Verteidigungszone ist zu groß. Immer wieder spielen sich die Gäste ohne großen Aufwand ins letzte Drittel und kommen zum verdienten Ausgleich (55.). Nur sechs Minuten später muss der FSC-Stürmer nach einer Maßflanke nur noch den Kopf hinhalten – 2:1 für Rheda.

Mit einem Geschenk ist Rietberg aber nur 120 Sekunden später wieder im Geschäft: Eine Reger-Flanke köpft der Gäste-Verteidiger in Stürmer-Manier ins eigene Tor. Die letzten 25 Minuten sind ein offener Schlagabtausch. Die besseren Chancen hat aber die Viktoria: Erst trifft Birkenhake den Pfosten (71.), dann zögert er frei vor dem Tor zu lange und wird noch abgegrätscht (82.). In der Schluss-Minute rennt Reger alleine aufs Tor zu, schiebt die Kugel aber knapp links vorbei.

In der Verlängerung überschlagen sich die Ereignisse: Nach nicht einmal drei Minuten markiert der FSC die erneute Führung, vier Minuten später sieht der eingewechselte Julian Strathoff eine zweifelhafte gelb-rote Karte. Rheda nutzt die Überzahl und erhöht noch in de ersten Hälfte der Extra-Zeit auf 4:2. Rietberg scheint geschlagen, kommt durch einen erneut feinen Freistoß-Treffer von Mike Dry nochmal ran (105.). Zu mehr reicht es am Ende aber nicht.

„Schade, dass wir uns für den hohen Aufwand nicht belohnt haben. Birke oder Wadim müssen ihre Chancen kurz vor dem Ende nutzen, dann stehen wir im Viertelfinale“, ärgert sich Sportchef Wolla Grübel. Am Sonntag geht es dann aber wieder um wichtige Punkte in der Meisterschaft. Dann empfängt die Viktoria zu Hause Hicret Bielefeld.

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