Angeführt vom Sturmduo Birkenhake/Reger hat die Viktoria auswärts mit 3:0 beim BV Werther gewonnen. Während Birkenhake mit seinen zwei Buden nun bei 17 Saisontoren steht, schraubte Reger seine Ausbeute auf elf Treffer hoch. Zufrieden waren die Viktorianer dennoch nicht.
Auf dem engen und kleinen Kunstrasen in Werther gab es ab der ersten Minute an nur eine Richtung. Die Viktoria dominierte das Spiel und den Gegner und erarbeitet sich schnell viele Chancen. „Wenn wir die alle ausspielen, wäre es eine Top-Leistung gewesen“, sagte Sportchef Wolla Grübel nach der Partie. Tatsächlich hätten die Blau-Weißen gut und gerne sechs oder sieben Tore schießen müssen. Auch, weil Werther in den gesamten 90 Minuten kaum etwas entgegenzusetzen hatte.
Trotz klarster Chancen dauert es gut 20 Minuten, ehe Marc Birkenhake die schon bis dahin hochverdiente Rietberger Führung erzielte. Weitere Hochkaräter ließen er und seine Mitspieler aber erst allesamt liegen. Sturmpartner Wadim Reger war es dann, der kurz vor der Pause den zweiten Treffer markierte und somit zumindest eine beruhigende, wenn auch zu niedrige 2:0-Pausenführung herausschoss.
Am Spielverlauf änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts. Die Brinkmann-Elf ließ Ball und Gegner laufen, fand aber etwas seltener Lücken in der dicht gestaffelten BV-Abwehr. „Wir haben trotzdem noch viel zu viel liegen lasse „, haderte Grübel. Sicherlich auch, weil Spitzenreiter Türksport Bielefeld mit 4:0 gewann und somit erneut die Tordifferenz etwas ausbauen konnte. Umso wichtiger, dass Birkenhake 19 Minuten vor dem Ende das 3:0 folgen ließ. Mit etwas mehr Konzentration hätten die Viktorianer aber auch locker das halbe Dutzend voll machen können.
Kommenden Sonntag gastiert die Viktoria auswärts beim TuS Oerlinghausen. Gegen den Tabellen-Fünften dürfen sich die Blau-Weißen eine ähnlich fahrlässige Chancenverwertung eher nicht erlauben.
