Viktoria zur Halbzeit der Landesliga mehr als im Soll

22. November 2017

Die erste Saisonhälfte in der Landesliga in der 107-jährigen Geschichte von Viktoria Rietberg ist durch. Und sie ist vor allem mehr als erfolgreich verlaufen. Nach 15 von 30 Spielen stehen die Blau-Weißen auf einem respektablen achten Platz. Der Abstand nach unten ist mit zwölf Punkten ordentlich angewachsen.

„Diese Hinrunde war mehr als ok“, sagt ein sichtlich zufriedener Sportchef Wolla Grübel. „Wir haben 24 Punkt geholt – damit hätte ich wirklich nicht gerechnet“, fügt er hinzu. Vor dem Start in die Rückrunde, die bereits noch vor der Winterpause beginnt, liegt die Mannschaft sogar nur zwei Zähler hinter Rang vier. Ein Start, mit dem man an der Berglage sehr gut leben kann.

Kurios: In den 15 vorangegangenen Spielen gab es für die Brinkmänner kein einziges Unentschieden. Acht Siegen stehen sieben Niederlagen gegenüber. Einer Punkteteilung musste die Mannschaft nicht einmal zustimmen. „In manch engen Spielen auswärts hätten wir uns aber schlichtweg auch mal mit einem Punkt belohnen müssen“, sagt Grübel rückblickend.

Fehlende Stabilität kostete vor allem auswärts massig Punkte

Ansonsten war die Auswärtsbilanz aber eher eine zum Vergessen. Nach den beiden Erfolgen zum Saisonbeginn in der Fremde beim SuS Bad Westernkotten (jetzt Tabellendritter) und beim aktuellen Spitzenreiter VfL Theesen, lief es auswärts überhaupt nicht mehr. Erst am letzten Spieltag beim VfB Schloß Holte konnte Rietberg wieder punkten – das aber dann immerhin gleich dreifach.

„Leider sind wir insgesamt nicht stabil genug“, bilanziert Grübel trotz des guten Zwischenfazits etwas kritisch. Das sei mit Blick auf den jungen Kader aber ziemlich normal. „Die Jungs lernen von Spiel zu Spiel dazu. Das kann man nicht von jetzt auf gleich erwarten“, gesteht er ein. Allerdings müsse die Mannschaft in der Rückserie die Defensive verstärken, bei im Schnitt mehr als zwei Gegentoren pro Partie sicherlich ratsam.

Winterneuzugänge sind an der Berlage in diesem Jahr nicht geplant

Trotzdem soll es im Winter keine Neuzugänge geben. „Da müsste schon ein Kracher selbst bei uns anklopfen“, sagt Grübel. Ansonsten sehe er das Team sowohl qualitativ als auch quantitativ auf einem sehr guten Niveau. „Wir haben gesehen, dass wir selbst die schlechten Spiele mit einer anderen Einstellung hätten gewinnen können“, bilanziert er.

An diesem Sonntag hat die Viktoria  wegen des Totensonntags spielfrei. Am Samstagabend steht traditionell die Viktoria-Weihnachtsfeier im Vereinslokal „Zum alten Grafen“ an. Ab Montag geht es dann in den Jahresendspurt. Denn noch vor der Winterpause stehen die ersten beiden Rückrundenspiele an: Am 3. Dezember zu Hause gegen Bad Westernkotten und eine Woche drauf ebenfalls zu Hause gegen den VfLTheesen.

(Bild: FuPa Ostwestfalen)

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