Im Nachbarschaftsduell beim SuS Westenholz verlor die Viktoria am Sonntag verdient mit 0:3 (0:1). Zu allem Überfluss holte sich Simon Strathoff die rote Karte nach einer Notbremse ab.
Auf dem tiefen Rasenplatz in Westenholz warteten beide Teams zunächst ab. Rietberg war spielbestimmend, konnte daraus aber zunächst keinen Profit daraus schlagen. Nur einmal wurde es gefährlich: Nach einem Freistoß fiel der Ball Fitim Syla vor die Füße, der scheiterte aus fünf Meter aber am Abwehrspieler auf der Linie. Es sollte – um es vorweg zu nehmen – die einzige klare Chance der Viktoria im ersten Abschnitt sein.
Denn fortan war der gastgebende SuS die bessere Mannschaft mit klaren Möglichkeiten. Kosfeld (13.) und Gulba fanden ihren Meister aber in Viktoria-Schlussmann Marvin Thoms. Schledde köpfte zudem zweimal klar vorbei (21./32.). Sieben Minuten vor der Pause war es dann aber geschehen: Einen zweifelhaften Freistoß zirkelte Gulba aus spitzem Winkel in die lange Ecke. Trainer Tim Brinkmann reagierte noch vor der Pause, löste die Dreier-Reihe vor der Abwehr auf und brachte mit Marc Birkenhake den besten Torschützen der Viktoria in dieser Spielzeit. Bis zur Pause blieb es aber beim verdienten 1:0 für den SuS.
Birkenhake war es auch, der direkt nach der Pause die große Chance zum Ausgleich hatte. Nach einem Pass in die Gasse kam er frei zum Schuss, setzte den Ball aber an den linken Außenpfosten. Rietberg war nun deutlich am Drücker, schenkte den Gastgebern aber das 2:0: Thoms parierte noch gegen Kosfeld, doch die Viktoria bekam den Ball nicht weg. Riemer sagte Danke und erhöhte auf 2:0. Kurz darauf hatten erst Felix Bügemannskemper und dann Marc Birkenhake das Rietberger Tor auf dem Fuß und dem Kopf – doch es blieb vorerst beim 2:0.
Spätestens nach der roten Karte gegen Simon Strathoff nach einer Notbremse war das Spiel entschieden. Den fälligen Freistoß setzte Gulba zu allem Überfluss auch noch zum 3:0 in die Maschen (76.). In der Schlussphase machten die Viktorianer hinten dicht, vorne traf Birkenhake drei Minuten vor dem Ende erneut nur den linken Pfosten. Auf der anderen Seite vergab aber auch der SuS noch die ein oder andere Möglichkeit. Es blieb letztlich aber bei einem verdienten 0:3.