BufDi Leon Meier: Ein ganzes Jahr für die Viktoria im Einsatz

17. November 2016

Leon Meier ist ein Viktorianer durch und durch. Seit seinem fünften Lebensjahr spielt er an der Berglage Fußball, seit 2014 ist er Jugendtrainer und seit September als Bundesfreiwilligendienstler (BufDi) in der Jugendabteilung aktiv. Eine vorhersehbare Vita beim 1910 gegründeten Verein, schließlich wurde Leon Meier am 19.10. geboren.

bufdi-leon-meier5Mit Rietberger Trainingsanzug und einer dicken Viktoria-Winterjacke sitzt der BufDi der Viktoria gestern an seinem Arbeitsplatz – dem Sportplatz Berglage an den Teichwiesen. Seine „Arbeitskleidung“ trägt er mit Stolz. Das merkt man, wenn er über seinen Job in der Fußballabteilung des TuS Viktoria spricht. „Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, hier anzufangen. Es macht unglaublich viel Spaß, mit den Kindern zu arbeiten“, sagt Leon Meier und gerät dabei fast ins Schwärmen.

Als BufDi bei der Viktoria anzufangen stand für ihn schon früh fest. Schon während des Abitur-Jahres sei der Entschluss gewachsen, den Job an der Berglage anzutreten. Damit ist er bereits der sechste Viktorianer, der sich ein ganzes Jahr hauptamtlich an den Verein bindet. Gut 300 Euro verdient Leon Meier nun im Monat. „Wenn man vorher noch nie etwas verdient hat, ist das erst einmal viel Geld“, sagt er und lacht. Angestellt ist er beim Landessportbund NRW. Die holen sich wiederum das Geld von Viktoria Rietberg zurück. „Rein von den Zahlen her rechnet sich das für uns nicht. Aber der Einsatz und die Zeit eines BufDis sind für uns unbezahlbar“, erklärt Viktoria-Jugendleiter Thomas Will.

Unterstützende Arbeit für den Jugendleiter Thomas Will

Denn Leon Meier trainiert mit der F1- und der C2-Jugend nicht nur zwei Mannschaften, sondern unterstützt auch Thomas Will bei seinen administrativen Aufgaben im Jugendvorstand. Darüber hinaus gibt der 19-Jährige Fußball- und Sport-AGs an den Grundschulen in Rietberg und Neuenkirchen, an der Gesamt- und Martinsschule sowie an der Paul-Maar-Schule. „Durch die AGs lerne ich selbst noch viel. Vor allem in den Bereichen Eigenverantwortung, Organisation und Planung“, beschreibt Meier.

Dass er fachlich große Expertise mitbringt, zeige sich durch die durchweg guten Spielberichte und Ankündigungen der Jugendspiele auf der Viktoria-Webseite, sagt Pressewart Fabian Reinkemeier. „Leon mussten wir nicht viel erklären. Er hat das drauf und macht fast alles komplett selbstständig“, lobt er die Online-Arbeit des BufDis. Um immer auf dem neuesten Stand zu sein, verbringt Leon Meier daher meist den gesamten Samstag auf dem Sportplatz. „Dann bekomme ich alles hautnah mit. Und ganz nebenbei lerne ich alle Jugendspieler kennen“, sagt er und grinst.

„Ich möchte auf jeden Fall in Rietberg bleiben“

Bis August 2017 trägt er beinah noch täglich seine blau-weiße Arbeitskleidung. Was danach kommt, weiß er noch nicht genau. „Ich möchte auf jeden Fall in Rietberg bleiben. Und am liebsten beruflich etwas im Bereich Soziales mit Kindern machen – das hat mir meine Zeit hier im Verein jetzt schon gezeigt“, sagt Leon Meier. Ob er studieren geht oder eine Ausbildung startet, stehe noch nicht fest.

Was aber feststeht, dass die Viktoria seine Stelle auch im kommenden Jahr wieder besetzen möchte. „Ich würde nächstes Jahr gerne wieder einen BufDi einstellen“, sagt Jugendleiter Thomas Will. Interessierte könnten sich schon jetzt bei ihm telefonisch unter +49 163 6405674 melden oder ihm eine Mail schreiben an thomas.will@viktoria-fussball.de.

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