Kleygrewe, Heinrich und Thoms werden zu Derby-Helden

27. August 2017

Der Abpfiff von Schiedsrichter Torben Milde war noch in weiter Ferne, da skandierten die zahlreichen Rietberger Zuschauer am Sonntagnachmittag bereits „Derby-Sieger“-Schlachtrufe. Als nach 95 Minuten der 2:0-Derbyerfolg über RW Mastholte perfekt war, schallte es „Die Nummer eins der Stadt sind wir“ über die Berglage. Mittendrin: Die Derby-Helden Kleygrewe, Heinrich und Keeper Thoms.

Traumhaftes Wetter, zudem mehr als 600 Zuschauer – das erste Derby in der Landesliga zwischen Viktoria Rietberg und RW Mastholte hatte einen würdigen Rahmen. Sowohl auf Rietberger als auch auf Mastholter Seite säumten mehreren Hundert Fans und Zuschauer den Spielfeldrand. Trotz aller Ehre, die in so einem Derby meist auf dem Spiel steht, blieb es auf und neben dem Platz erfreulich ruhig und fair.

Die zahlreichen Besucher sollten ihr Kommen nicht bereut haben. Zwar benötigten beide Teams eine lange Anlaufphase, um so richtig ins Spiel zu finden. Doch nach gut 20 Minuten ging es so richtig los: Max Heinrich kommt nach einer Syla-Ecke frei zum Kopfball, RWM-Schlussmann Kaupmann kann nur abwehren und Lennart Kleygrewe setzt den Abpraller aus drei Metern über das Tor (22.).

Lennart Kleygrewe ebnet mit dem 1:0 den Derby-Sieg der Viktoria

Drei Zeigermudrehungen später haben die Viktorianer erneut den Torschrei auf den Lippen: Paul Suchy bedient Marc Birkenhake, doch der findet aus elf Metern in Kevin Kaupmann erneut seinen Meister. Einen Kopfball setzt Birkenhake dann nicht platziert und hart genug (26.). Im Gegenzug haben die Gäste die dicke Chance zur Führung. Doch Bölter scheitert nach toller Farci-Vorarbeit an Viktoria-Schlussmann Marvin Thoms.

In Minute 33 ertönt dann aber zum ersten Mal die Tormusik an der Berglage. Marc Birkenhake schickt Lennart Kleygrewe und der setzt den Ball ins lange Eck. Mit einer Doppelchance durch Jan Henke (35.) und Jan Siefert (38.) hat Mastholte noch vor der Pause die Chance auf den Ausgleich. Doch es bleibt bei der knappen Führung.

Marvin Thoms bügelt Grübels elfmeterreifes Foul aus

Auch nach dem Seitenwechsel schenken sich beide Teams nichts. Wirkliche Torchancen bleiben Mangelware. Die Gäste versuchen es zweimal aus der Distanz, zielen aber deutlich zu hoch. Dann schlägt die Viktoria wieder zu: Nach einer abgewehrten Ecke bringt Paul Suchy den Ball wieder in die Mitte und Max Heinrich köpft vom Elfmeterpunkt ein (67.).

Keine 60 Sekunden später fällt Dennis Grübel Mastholtes Jan Siefert im Strafraum. Doch den fälligen Elfmeter pariert Marvin Thoms stark gegen Marvin Salzmann. Es scheint alles an diesem Tag gegen RWM und für die Viktoria zu laufen. In den Schlussminuten versuchen es die Gäste aus allen Lagen, doch wirkliche Torgefahr kommt nicht mehr auf.

Verletzungen trüben Freude über verdienten Derby-Erfolg

Im Gegenteil: Bei mehreren Kontern liegt sogar der dritte Rietberger Treffer in der Luft. Doch das wäre dem Guten wohl zu viel gewesen. So dürfen die Rietberger Spieler nach der Partie mit den Fans feiern. Und sich nach dem dritten Sieg im dritten Spiel als Tabellenzweiter über einen perfekten Saisonstart freuen.

Getrübt wird die Stimmung allerdings von zwei unglücklichen Szenen: Bereits in der neunten Minute fällt Max Heinrich über den am Boden liegenden Andre Schledde, der mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ist Krankenhaus gebracht wird. Der Krankenwagen muss zudem in Halbzeit zwei erneut anrollen: Kevin Bölter war nach einem Rempler auf den Ball getreten und hatte sich dadurch das Knie verdreht. Beiden Mastholtern von dieser Stelle alles Gute und eine schnelle Genesung.

(Bild: Henning Hoheisel | Die Glocke)

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