Es ist schon kurios, wie sich die Leistungen der Viktoria in dieser Saison zu Hause und auswärts unterscheiden. Während die Mannen von Trainer Tim Brinkmann daheim fast immer eine solide bis starke Einstellung an den Tag legen, folgt auswärts meist die Ernüchterung. Damit soll am Sonntag in Steinhagen aber Schluss sein.
Trotz der Zeitumstellung wird die Begegnung bei der Spielvereinigung am Sonntag um 15 statt um 14.30 Uhr angepfiffen. Zudem haben die Gastgebern die Partie auf den Kunstrasen verlegt. Ein Nachteil? Nicht unbedingt, findet Trainer Brinkmann. „Wir haben technisch starke Jungs wie Schreiber oder Dry. Denen kommt das entgegen. Für Birkenhake ist das eher schwierig“, sagt er.
Während die drei genannten Spieler im Kader stehen, muss der Coach in jedem Fall auf die Routiniers Heinrich (verletzt), Burger (krank) und Simon Strathoff (Sperre) verzichten. Die Langzeitverletzten Brokbals und Kleygrewe stehen ebenfalls weiterhin nicht zur Verfügung. „Bei Felix Bügemannskemper müssen wir schauen – der hat auch mit einer Erkältung zu kämpfen“, gibt der Coach Einblick in die Patientenakte „Viktoria“.
„Können in dieser Liga alle schlagen“
Trotz der Ausfälle hofft Brinkmann, dass seine Jungs das Heimgesicht nun auch mal auswärts zeigen. Nur zweimal gewann die Viktoria in dieser Spielzeit in der Fremde – beim Spitzenreiter VFL Theesen und beim ärgsten Verfolger SuS Bad Westernkotten. „In dieser Liga können wir durchaus alle schlagen. Aber leider sind wir im negativen Sinne auch immer für eine Überraschung gut“, moniert der Trainer.
Ein Sieg täte den Viktorianern in doppelter Hinsicht gut: Zum einen würde man sich weiter in Richtung gesichertes Mittelfeld bewegen. Zum anderen könnte man Steinhagen damit weiter distanzieren. „Die stehen hinter uns und müssen unbedingt punkten. Daher wird es eine enge Kiste“, glaubt Brinkmann.
