Max Heinrich gegen Sören Siek: Das Duell zweier Freunde

10. Mai 2017

Keine Frage: Max Heinrich und Sören Siek verstehen sich auch heute immer noch blendend. Dabei ist die gemeinsame Fußballzeig lange her: Erst kickten sie zusammen in der Jugend von Borussia Dortmund, dann in der Oberliga beim FC Gütersloh. Doch am Sonntag wird die Freundschaft ruhen – dann treffen sie nämlich in der Bezirksliga aufeinander.

Der Werdegang von Sören Siek und Max Heinrich weist viele Parallelen auf. Beide spielten lange Jahre in den Bundesliga-Jugendklassen Deutschlands, traten später in höherklassigen Teams in der Region an den Ball und kicken nun in der Bezirksliga. Der eine bei Viktoria Rietberg und der andere beim TuS Jöllenbeck. Und beide sind wiederum Führungsspieler in ihren Mannschaften.

„Sören und ich verstehen uns immer noch sehr gut, wir quatschen ab und an mal“, sagt Max Heinrich. Und auch Sören Siek freut sich, wenn er auf seinen Mitspieler und Kumpel früherer Tage trifft. „Es ist immer schön, sich wiederzusehen“, entgegnet er in Richtung Heinrich. Im Hinspiel hatte er am meisten Spaß. Da gewann nämlich der TuS Jöllenbeck – und Sören Siek leitete den Sieg mit seinem 1:0 mit ein.

Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen Schweinsteiger & Co.

In der Jugend von Borussia Dortmund spielten die beiden Defensivspezialisten fast drei Jahre zusammen. Unter anderem erreichten sie das Finale um die Deutsche Meisterschaft mit der B-Jugend, verloren das aber gegen den FC Bayern. Damals im roten Dress ihre Gegner: ein gewisser Bastian Schweinsteiger, Michael Rensing, Andreas Ottl und Christian Lell. In ihrem Team: unter anderem David Odonkor.

Auch wenn sie sich nur schmerzhaft an das klare 0:4 im Finale erinnern, so verbindet die beiden eine spannende gemeinsame Zeit. An die Erlebnisse beim BVB erinnere er sich ansonsten nämlich sehr gerne zurück, sagt Sören Siek. „Beim BVB, das war schon ne geile Zeit. Da sind wir oft zusammen zum Training gefahren“, bestätigt auch Max Heinrich.

Spaß steht im Vordergrund und nicht das große Geld

Für den ganz großen Sprung hat es bei beiden letztlich nicht gereicht. Dabei sind sie sich aber stets treu geblieben, haben immer den Spaß am Fußball und nicht das große Geld gesucht. Während Sören Siek nach Stationen beim FC Gütersloh, TuS Dornberg und dem SV Rödinghausen nun wieder in seiner Heimat beim TuS Jöllenbeck spielt, ist Max Heinrich nach sieben Jahren FCG und einem Jahr beim Delbrücker SC mittlerweile auch schon seit fünf Jahren in Rietberg am Ball.

Und am Sonntag könnte ihm der zweite Aufstieg mit der Viktoria in dieser Zeit gelingen. Ein Sieg brauchen die Blau-Weißen noch, um erstmals in der Vereinsgeschichte in die Landesliga aufzusteigen. „Rietberg spielt konstant und steht zurecht da oben“, lobt Sören Siek. „Mit Max oder Birke haben sie erfahrene Spieler, die die Mannschaft führen“.

Doch zum artigen Gratulieren werden die Jürmker am Sonntag nicht anreisen, sagt Sören Siek. „Am Sonntag wollen wir gern den Spielverderber spielen“, gibt er selbstbewusst zu. Dass die Partie für die Viktorianer kein Selbstläufer wird, war aber auch ohne die Aussage klar. Doch nach der Hinspielniederlage und mit dem Ziel vor Augen, wollen die Blau-Weißen Revanche nehmen. Und am Ende den Aufstieg feiern.

(Bilder: Fupa.net | Fabian Reinkemeier)

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