Viktoria reicht glanzlose Leistung zum vierten Saisonsieg

4. September 2016

Souverän aber glanzlos hat Viktoria Rietberg in der Bezirksliga den vierten Sieg im vierten Spiel eingefahren. Gegen eine harmlose TSG Harsewinkel reichte ein durchschnittliches Spiel, um drei Punkte einzufahren. Max Heinrich, Wadim Reger und Marc Birkenhake machten den Erfolg perfekt.

Die Mannen von Trainer Tim Brinkmann nahmen das Heft gleich in die Hand. Mit vielen Ballkontakte ließen sie die TSG laufen. Chancen gab es aber zunächst nur nach Standards: Erst köpfte Julian Strathoff nach einer Ecke knapp vorbei (2.)., dann brachte Tim Gebranzig den Ball aus sechs Metern nach einem Freistoß nicht in Tor unter (6.). Drei Minuten später hätte Stefan Dopheide fast die Rietberger Führung besorgt, grätschte eine Schiermeyer-Flanke aber knapp am eigenen Gehäuse vorbei. Auch Thomas Schreiber setzte seine Kopfball-Chance knapp drüber (12.).

Die Gastgeber beschränkten sich auf das nötigste, zogen sich nach Ballverlusten immer wieder in ihre Fünfer-Kette zurück – machten es den Viktorianern damit aber auch schwer. So dauerte es bis Minute 22, ehe Wadim Reger aus elf Metern die größte Chance per Kopf vergab. Acht Minuten vor der Halbzeit wäre das beinahe bitter bestraft worden: Nach einem einfachen Stockfehler stand Ahmet Knaan plötzlich frei, schoss aber knapp links vorbei. So ging es mit einem 0:0 in die Pause – eigentlich zu wenig, bei den zahlreichen Chancen.

Direkt nach der Pause erlöste Max Heinrich unsere Blau-Weißen. Nach einem Freistoß sprang der TSG-Keeper unter dem Ball hindurch, Heinrich donnerte die Kugel in die Maschen (48.). Kurz darauf hätte die TSG aber fast aus dem nichts zurückgeschlagen, Max Heinrich klärte nach einem Freistoß aber in höchster Not (55.). Das ließen sich die Rietberger aber nicht gefallen und schlugen selbst eiskalt zu: Nach einem couragierten Vorstoß von Innenverteidiger Tim Gebranzig löffelte Wadim Reger den Ball sehenswert in den linken Winkel (61.).

Die Gastgeber lösten hinten jetzt etwas mehr auf. Dadurch ergaben sich Räume, die aber oft zu fahrig ausgenutzt wurden. Dennoch gab es Chancen, die aber Birkenhake (72.) oder auch Schreiber (74.) vergaben. Gebranzig schoss kurz darauf freistehen aus fünf Metern vorbei (76.). Die Gastgeber wagten sich immer mal wieder auch nach vorne, allerdings über 90 Minuten derart ungefährlich, dass der Sieg zu keiner Sekunde in Gefahr geriet. Stattdessen boten sich per Konter noch gute Möglichkeiten, das Ergebnis zu erhöhen. Unter anderem stand Ertan Saygili bei seinem Kopfballtor im Abseits (84.). Besser machte es Birkenhake, der nach feinem Zuspiel von Lukas Suchy auf 3:0 stellte (85.). Glück hatte die Viktoria, dass eine Flanke von Ex-Viktorianern Dominic Höfel windbegünstigt nur die Querlatte traf. Auf der anderen Seite scheiterte Julian Strathoff noch freistehend am gegnerischen Torhüter (91.).

„Das war zu erwarten, dass die sich mit Mann und Maus hinten reinstellen. Wenn wir in der ersten Hälfte eine der 100-Prozentigen machen, geht das hier noch deutlicher aus“, sagt Wolla Grübel nach der Partie. Während Trainer Tim Brinkmann mit der fahrigen Spielweise haderte, zeigte sich Grübel immerhin mit Halbzeit zwei zufrieden: „Da haben wir es dann deutlich besser ausgespielt.“ Weiter geht es bereits am Dienstag, dann spielt die Viktoria auswärts im Pokal beim C-Ligisten ASC Suryoye Gütersloh.

Spielbetrieb

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