Viktoria verschärft Abstiegssorgen vom TuS Friedrichsdorf

25. April 2016

Eine wahnsinnig unterhaltsame Partie erlebten die Zuschauer am Sonntagnachmittag auf der Berglage. Viktoria Rietberg und der TuS Friedrichsdorf schenkten sich nichts und lieferten mit sieben Tore beste Unterhaltung. Julian Wilsmann (17./29.), Lennart Kleygrewe (39.) und Mike Dry (67.) bescherten der Brinkmann-Elf den 9. Sieg im 14. Heimspiel.

Trotz der zahlreichen Wetter-Umschwünge zeigte Viktoria Rietberg vor allem im ersten Abschnitt, warum man zu den heimstärksten Teams der Liga zählt. Die abstiegsbedrohten Gäste wurden zunächst in die eigene Hälfte gedrückt. Julian Wilsmann war es letztlich, der in Minute 17 den Torreigen eröffnete. Nur zwölf Minuten später belohnte er sich und seine Mitspieler mit dem 2:0 für eine konzentrierte Anfangsphase.

Mitten in der Drangphase gelang den Gästen fast aus dem Nichts der Anschlusstreffer durch den Ex-Viktorianer Selcuk Sama (34.). Rietberg ließ den Tabellen-13. aber nicht wieder ins Spiel kommen. Der Gegentreffer zeigte nur kurz Wirkung, ehe man selbst wieder das Heft des Handelns in die Hand nahm. Folgerichtig gelang Nachwuchsmann Lennart Kleygrewe noch vor der Pause das 3:1 (39.).

Auch nach dem Seitenwechsel dominierte Rietberg die Partie. Von einem Aufbäumen der Gäste war kaum etwas zu merken. Nach etwas mehr als einer Stunde wechselte Gäste-Coach Siggi Meyer zwei weitere Offensivkräfte ein – doch nur sieben Minuten später schien Mike Dry mit dem 4:1 den Deckel auf die Partie gedrückt zu haben.

Urplötzlich wachte „Tippe“ aber auf. Erneut war es Selcuk Sama, der den Schlendrian in der Rietberger Hintermannschaft mit dem 2:4 (74.) bestrafte. Keine fünf Minuten vor dem Ende netzte Meyer Porteiro für die Gäste ein und läutete mit dem 4:3 eine packende und hektische Schlussphase ein. Beide Defensiv-Reihen zeigten sich nun zu löcherig, Tore fielen aber nicht mehr. Auch, weil die Schiedsrichterin überraschend früh und ohne große Nachspielzeit abpfiff.

Während die Gäste nun weiter um den Klassenerhalt zittern müssen, schielt die Viktoria als Zehnter wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz. Der Rückstand auf Rang sieben beträgt nur einen Zähler. Dennoch haderte Sportchef Wolla Grübel nach der Partie mit den Unkonzentriertheiten. „Wir dürfen hier eigentlich nicht mehr ins Schwimmen geraten. Dennoch ein wichtiger Heimsieg“, so der sportliche Leiter.

Mit neun Siegen aus 14 Heimspielen ist die Viktoria nun das zweitbeste Heimteam der Liga. Wäre da nicht die desaströse Auswärtsbilanz mit mageren neun Zählern und nur zwei Siegen, könnte man oben mitspielen. Bereits am Freitagabend geht es auswärts zum Zweiten FC Kaunitz – dort will man endlich auch mal das starke Heimgesicht zeigen und den Aufstiegskandidaten ein wenig ärgern.

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