Zittersieg kostet viele Nerven – „Zweite“ ringt Langenberg mit 4:3 nieder

2. Oktober 2017

Unsere Landesliga-Reserve scheint nach dem zweiten Sieg in Folge allmählich ins Rollen zu kommen. Am gestrigen Sonntag konnte man an der heimischen Berglage Grün-Weiß Langenberg vor einer tollen Zuschauerkulisse mit 4:3 (2:0) niederringen und setzt sich dadurch immer mehr von den Abstiegsplätzen ab. Jan Peterhanwahr, Leon Pollmeier, Christoph Mohr und der nach langer Verletzungspause in die Startelf zurückgekehrte Michael Prante sorgten für einen verdienten, nach einer zwischenzeitlichen 3:0 Führung jedoch zum Ende hin extrem gefährdeten Sieg.

Nach langer Zeit konnte das Trainergespann um Dirk van der Ven und Winie Paehler nahezu wieder aus dem Vollen schöpfen. Im Vergleich zum Sieg in der Vorwoche gegen den SC Verl rückten Leon Pollmeier, Michael Prante, sowie Marcel Schulz und Paul Suchy aus dem Landesliga-Kader in die Startformation. Tim Dry hütete das Tor für den privat verhinderten Marius Hesse. Rietberg fand von Beginn an besser in die Partie ohne jedoch klare Torchancen aufweisen zu können. Ein lang geschlagener Ball von Jan Peterhanwahr aus der eigenen Spielhälfte sorgte nach gut zehn Minuten für die, von der Entstehung her, schmeichelhafte Führung, nachdem der Gäste-Torhüter auf dem frisch gewässerten Geläuf ausrutschte und das Spielgerät somit über ihn hinweg den Weg in das gegnerische Gehäuse fand.

In der Folge drängte die Viktoria auf das 2:0, kam jedoch nicht mehr so konsequent in die Zweikämpfe wie noch zu Anfang der Partie. Nachdem Kapitän André Biermann den durchstartenden Michael Prante in der 20. Spielminute in Szene setzte, vollendete dieser gekonnt zum 2:0 in das rechte untere Eck des Langenberger Gehäuses. Es war Prantes erstes Spiel seit seiner Schlüsselbein-Verletzung im Testspiel beim SW Sende Ende Juli, umso größer war die Freude auf Seiten der Rietberger. Danach verloren die blau-weißen jedoch ein wenig den Faden, sodass Langenberg besser in die Begegnung kam und zu einigen gefährlichen Torchancen nahezu eingeladen wurde. Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein ähnliches Bild.

Rietberg zeigte an diesem Tage eine spielerisch durchschnittliche Leistung, sorgte aber dank Kampf und Konsequenz im Torabschluss nach Vorarbeit von Jannik Vredenburg durch Leon Pollmeier für das, so schien es für alle Beteiligten, vorentscheidende 3:0. Anstatt die beruhigende Führung souverän herunterzuspielen, agierte Rietberg nun zu passiv und ließ die Gäste durch individuelle Fehler und eine Reihe von Unkonzentriertheiten zurück in die Partie kommen. Nach dem Anschlusstreffer zum 2:3 deutete vieles auf ein Verspielen der sicher geglaubten drei Punkte hin, ehe der eingewechselte Christoph Mohr mit seinem ersten Saisontor auf 4:2 erhöhen konnte.

Doch damit war die Achterbahnfahrt an diesem Sonntag noch nicht beendet. Zehn Minuten vor Ende des Spiels sorgte ein Abstimmungsfehler von Jan Peterhanwahr und Tim Dry für ein Eigentor und das damit verbundene 3:4. Langenberg kam in der Folge noch um ein oder andere Mal gefährlich vor das Tor der Rietberger, in der 95. Spielminute sorgte der Abpfiff dann letztendlich jedoch für großes Aufatmen auf Seiten der Viktorianer.

Zusammengefasst ein wichtiger Sieg für unsere „Zweite“, der zunehmend Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben gegen die Spitzenmannschaften der Liga geben sollte.

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