Zweite nach 2:6 gegen den VfL Rheda ratlos

18. September 2017

Die Ratlosigkeit stand allen Beteiligten nach dem Schlusspfiff ins Gesicht geschrieben. Durch die 2:6 (1:2) Niederlage an der heimischen Berglage gegen den VfL Rheda setzte es für unsere „Zweite“ am gestrigen Sonntag das dritte punktlose Spiel in Folge, wodurch man in der noch frühen Phase der Saison bereits den Kontakt in das gesicherte Mittelfeld der Tabelle zu verlieren scheint. Die frühe Führung von Florian Descher sorgte dabei nicht für die dringend benötigte Sicherheit im Spiel der Viktoria, sodass die Mannschaft in den kommenden Wochen noch enger zusammenrücken muss, um die vorhandene Qualität auf dem Platz endlich umsetzen zu können.

Nach den verletzungsbedingten und privat verhinderten Ausfällen von Fabian Pollmeier, André Biermann, Mario Krischel und Dominic Höfel, sowie dem nach Trainingsrückstand noch nicht komplett wiedergenesenen Michael Prante musste Trainer Dirk van den Ven im Vergleich zur 0:1 Niederlage gegen Suryoye Verl die Startelf auf gleich vier Positionen umstellen. So rückten Dennis Berfelde, Tobias Hollenbeck, Christoph Mohr und Marcel Schulz aus der ersten Mannschaft in die Startformation.

Von Beginn an entwickelte sich eine zerfahrenen Partie, in der Rheda die qualitativ und kämpferisch bessere Mannschaft war. Vor allem der pfeilschnelle Außenspieler Czichon war von der Rietberger Defensive zu keiner Minute der Begegnung in den Griff zu bekommen. Umso überraschender gestaltete sich die Führung der Viktoria in der 15. Spielminute. Nach einem getretenen Freistoß von Jannik Vredenburg auf den zweiten Pfosten vollendete Abwehrchef Florian Descher zum schmeichelhaften, zugleich aber auch wichtigen 1:0, welches der „Zweiten“ das zuletzt fehlende und dringend benötigte Selbstvertrauen zurückgeben sollte.

Doch auf wiedermal unerklärliche Weise blieb der angesprochene Effekt auch an diesem Wochenende aus, sodass der VfL in der Folge weiterhin die gefährlicheren Torchancen aufweisen konnte und eine Kette von Unachtsamkeiten mit den Gegentoren zum 1:2 Pausenstand bestrafte.

Nach der Pause kam Rietberg wie verwandelt aus der Kabine und hatte in den ersten 10 Minuten des zweiten Spielabschnittes hochkarätige Gelegenheiten zum 2:2 Ausgleichstreffer. Doch neben einem auch an diesem Tage nicht ausreichenden Zweikampfverhalten und einer über weite Strecken der Mannschaft fehlenden Grundagressivität fehlte in dieser Phase der Partie auch das Quäntchen Glück, um sich für den Aufwand in Halbzeit zwei zu belohnen.

So nahm das Spiel wie schon bei den hohen Niederlagen gegen den GTV und Aramäer Gütersloh seinen Lauf. Die Viktoria setzte nun alles auf eine Karte und wurde durch die schnellen Offensivspieler der Gäste aus Rheda eiskalt ausgekontert.

Am Ende des Tages bleibt somit die Erkenntnis, dass die Ausfälle einiger Leistungsträger als Entschuldigung herangezogen werden können, die Grundtugenden wie Einstellung, Leistungsbereitschaft und Siegeswillen in der momentanen Situation jedoch schlicht und ergreifend fehlen und in den kommenden Wochen unbedingt zurückerlangt werden müssen, damit die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zurückfindet.

Dazu bietet sich bereits am Sonntag beim Auswärtsspiel gegen den SC Verl III. die Gelegenheit den Charakter an den Tag zu legen, den die Mannschaft nun bereits seit 4 Jahren auszeichnet.

Spielbetrieb

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