Schluss! Aus! Vorbei! Die Landesliga-Saison 2017/2018 ist seit Sonntagnachmittag Geschichte. Mit einem 4:2-Heimerfolg über den VfB Schloß Holte feierte die Viktoria einen versöhnlichen Abschluss der Spielzeit. Für die Gäste endete das Spiel mit vielen Tränen – denn der VfB stieg in die Bezirksliga ab.
Mit Rücksicht auf die Situation der Gäste, die im Kampf gegen den Abstieg dringend auf einen Sieg angewiesen waren, verzichtete die Viktoria auf einen ausschweifenden Abschied von Trainer Tim Brinkmann und den Spielern Jannis Kirschbaum, Julian Strathoff, Jannick Schiermeyer, Adrian Stiens und Marcel Schulz. Der wird im Juni bei einem gemeinsamen Frühschoppen aller Seniorenteams nachgeholt.
Von Beginn an zeigte der VfB, der von mehr als 150 Fans begleitet wurde, dass er alles tun würde, um den Abstieg zu verhindern. In einer ereignisarmen ersten Hälfte waren die ganz in weiß gekleideten Holter Jungs die etwas bessere Mannschaften. Auf die ganz großen Chancen mussten die Zuschauer an der Berglage aber zunächst warten.
Erstes Seniorentor für Eigengewächs Felix Bügemannskemper
Das änderte sich dann nach der Halbzeit – und wie: Mit dem ersten richtigen Angriff des zweiten Abschnitts erzielte Fitim Syla die Rietberger Führung (56.). Vier Minuten später schlugen die Gäste mit einem Freistoßhammer aus 30 Metern zurück. Doch postwendend brachte Marc Birkenhake die Viktoria wieder in Führung. Ein verrücktes Spiel – und das nach der schwachen ersten Hälfte.
Schloß Holte zeigte sich davon allerdings nur kurz geschockt. Danach feuerten die Gäste ein Offensiv-Feuerwerk ab. Viktoria-Schlussmann Philipp Lüningschrör hatte in seinem letzten Spiel für die Viktoria aber einen Sahnetag erwischt und holte gleich drei 100-Prozentige heraus. „Sein bestes Spiel, seit ich hier bin“, sagte Tim Brinkmann nach der Partie mit einem Augenzwinkern.
Den Ausgleich in der 88. Minute konnte „Flipper“ dann aber nicht mehr verhindern. Die Gäste wussten ob der anderen Ergebnisse im Tabellenkeller und spielten daher voll auf Sieg. Dabei liefen sie in der Nachspielzeit aber in viele Konter – zwei davon nutzten Felix Bügemannskemper (90.+2) und Thomas Schreiber (90.+4) zum 4:2-Erfolg.
