Sieg bei Höfel-Comeback – „Zweite“ dreht Rückstand in Verl zum 2:1

25. September 2017

Ein Sieg des Willens, ein Sieg der Mentalität und am Ende des Tages vor allem ein wichtiger Sieg für Viktoria Rietberg. Unsere zweite Mannschaft konnte am gestrigen Sonntag-Nachmittag an der Verler Poststraße gegen den SCV nach einem 0:1 Rückstand den ersten Auswärtssieg der Saison bejubeln und nach dem missglückten Start zu Saisonbeginn den Glauben und das Vertrauen in die eigenen Fähgkeiten zurückerlangen. Philipp Hamschmidt (75.) und Adrian Stiens (81.) sorgten mit ihren späten Treffern für den verdienten Sieg einer personell arg gebäutelten Viktoria, bei der ein Mann nach vier Wochen ein erfolgreiches Comeback feiern sollte.

Vor dem Anpfiff große Fragezeichen hinter der Rietberger Startformation. Nach den Ausfällen von Mohr, Westhaus, Pollmeier, Prante, Schmallhorst-Westhoff, Hollenbeck, Krischel und Berfelde standen Trainer Dirk van der Ven gleich acht potentielle Leistungsträger nicht zur Verfügung, sodass Dominic Höfel nach gut einmonatiger gesundheitlicher und privater Abstinenz sein Comeback für die Rietberger geben konnte. In der Innenverteidigung stand Fabio Antonacci zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an in der Viererkette und sorgte gemeinsam mit Florian Descher dafür, dass der Torschützenkönig der vergangenen Saison, Florian Klegraf, in der Offensive der Verler kaum zur Entfaltung kommen sollte.

Nachdem der SC in der vergangenen Woche Langenberg mit 3:1 besiegen konnte, stand eine kompakte Defensivarbeit gepaart mit kämpferischer Entschlossenheit ganz oben auf der Aufgabenliste der Rietberger. Zu Beginn der Partie entwickelte sich ein vom Niveau her gesehen überschaubares Spiel, in dem die Viktoria die größeren Spielanteile besaß, ohne jedoch die schon in den Vorwochen fehlenden zwingenden Offensivakzente setzen zu können. Die Gastgeber kamen über ihre schnellen Außenspieler des öfteren gefährlich vor das Gehäuse des seit Wochen gut aufgelegten Marius Hesse, der die Privatduelle mit den Verlern Angreifern jedoch für sich entscheiden konnte.

Dominic Höfel mit einem Schuss von der Strafraumgrenze und Adrian Stiens aus dem Landesliga-Kader per Kopfball sorgten kurz vor dem Pausenpfiff für die einzigen guten Torgelegenheiten auf Seiten der Viktoria, sodass sich beide Mannschaften mit einem leistungsgerechten Remis in die Halbzeitpause verabschiedeten. Die Gäste kamen im zweiten Durchgang besser in die Begegnung , mussten jedoch nach 55. Spielminuten einen herben Rückschlag einstecken. Der am heutigen Tag stark spielende Antonacci verlor das gefühlt erste und einzige Duell gegen den angesprochenen Florian Klegraf, welcher sich gekonnt zum 1:0 durchsetzen konnte.

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge war man nun gespannt auf die Reaktion der Mannschaft von Dirk van der Ven und Winie Paehler. Diese spielte in der Folge beherzt und leidenschaftlich weiter, ohne jedoch zwingende Torchancen herausspielen zu können. So musste ein langer Diagonal-Ball von Außenverteidiger Kilian Kay her, der den hereingerückten Philipp Hamschidt erreichte und dieser das Spielgerät mit etwas Glück eine Viertelstunde vor dem Ende zum 1:1 ins Tor befördern konnte.

Die Viktoria setzte nun alles auf eine Karte und fand im eingewechselten Leon Pollmeier das passende Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff. Dieser setzte zehn Minuten vor dem Ende den starken Dominic Höfel in Szene, welcher im Strafraum die Übersicht behielt und für den heraneilenden Adrian Stiens zum groß umjubelten 2:1 rüberlegte. Rietberg war in der Nachspielzeit wilden Anläufen der Verler ausgesetzt, die durch hohe Bälle und einen Freistoß von der 16er-Kante kurz vor dem Ausgleich standen.

An diesem Tag siegte jedoch die bessere und vielleicht auch etwas glücklichere Mannschaft an der Verler Poststraße, sodass die Spieler zumindest bis zum nächsten Training am Dienstag für einen kurzen Moment das Gefühl des Sieges genießen können, ehe man sich anschließend fokusiert und konzentriert auf die nächste schwierige Aufgabe am kommenden Sonntag zuhause gegen Grün-Weiß Langenberg vorbereitet.

Spielbetrieb

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