Willensstärke und Wolf als Sieggaranten – „Zweite“ mit 4:3 Derbysieg bei RWM

25. April 2016

In einer wahren Achterbahnfahrt hat unsere zweite Mannschaft am Sonntag-Nachmittag den prestigeträchtigen Derbysieg an der Brandstraße bei Rot-Weiß Mastholte einfahren können und steuert somit fünf Spieltage vor Saisonende in großen Schritten dem vorzeitigen Klassenerhalt entgegen. Nach dreimaligem Rückstand drehten Mario Krischel, Florian Descher und Matchwinner Johann Wolf die Partie zu Gunsten der Viktoria.

Die Absage des angesetzten Schiedsrichters und ein halbstündiger Schneeschauer sorgten dafür, dass das mit Spannung erwartete Orts-Derby zwischen Mastholte und Rietberg erst mit erheblicher Verspätung angepfiffen werden konnte. Personell konnte Trainer Dirk Siemann nach langer Zeit erstmals wieder nahezu aus dem Vollen schöpfen, sodass im Vergleich zum Sieg gegen den VfL Rheda in der Vorwoche Fabian Pollmeier, Jannik Vredenburg und Johann Wolf zunächst auf der Bank Platz nahmen.

Rietberg begann konzentriert und vorsichtig und war vor allem auf die Vermeidung von eigenen Fehler im Spielaufbau bedacht. Die Gastgeber aus Mastholte agierten vermehrt mit langen Bällen, um ihre äußerst gefährliche Offensive um André Klassen und Sebastian Meister in Aktion zu setzen. Klassen war es auch, der Rot-Weiß bereits nach zehn Minuten in Führung brachte und damit böse Erinnerungen an die 2:4 Derbyniederlage aus dem Hinspiel aufkommen ließ. Rietberg zeigte sich jedoch nur kurz geschockt und schlug einige Minuten später durch einen Distanzschuss von Mario Krischel eiskalt zurück. Vor allem in der ersten Halbzeit verpasste es die Viktoria leider, Mastholte in der Spieleröffnung früh zu stören, sodass kurz vor dem Pausenpfiff ein weiterer hoch reingetragener Ball auf André Klassen zum wiederholten Rückstand führte.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes kam Johann Wolf in die Begegnung, um für vermehrte Torgefahr im Angriff zu sorgen. Und diese Einwechslung sollte ich bezahlt machen. In der 55. Spielminute erzielte Wolf aus gut und gerne 30 Metern in den rechten oberen Torwinkel den zwischenzeitlich verdienten Ausgleichstreffer. Doch die bereits erwähnte Achterbahnfahrt sollte sich weiter fortsetzen. Nach einer eigenen Standardsituation um den 16er der Gastgeber herum entwickelte sich eine stark ausgespielte Konteraktion für Rot-Weiß, welche Sebastian Meister zur nun dritten Führung der abstiegsbedrohten Ortsnachbarn vollendete.

Nun war Rietberg gefordert, wollte man schließlich unbedingt die Derbyniederlage aus dem Hinspiel vergessen machen. Die fulminante Schlussphase leitete Abwehrchef Florian Descher ein, welcher zwanzig Minuten vor Ende der Partie den Ball aus leicht abseitsverdächtiger Position über die Linie buchsierte. Mastholte kam in der Folge kaum noch aus der eigenen Hälfte und die Viktoria drängte fortan auf die Entscheidung. Und wieder war es Johann Wolf, welcher das runde Leder nach Hereingabe vom gut spielenden Marc Trivisani per Seitfallzieher zum zweiten Traumtor des Tages und damit zum gleichbedeutenden Derbysieg-Treffer in die Maschen des RWM-Gehäuses hämmerte.

Nach dreimaligem Rückstand stand am Ende ein 4:3 Erfolg beim ewigen Rivalen zu buche. Während die „Glocke“ sogar vom „endgültigen Todesstoß für Rot-Weiß Mastholte“ berichtete, freute man sich im Viktoria-Lager einfach nur über einen Sieg der Moral und der Willensstärke, mit dem man endgültig die konkrete Kaderplanung für eine weitere Kreisliga A-Saison in Angriff nehmen kann.

Bereits am Freitag-Abend erwartet man im Heimspiel den SC Verl III. um 19 Uhr zum 26. Spieltag.

 

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