Im ersten Spiel nach der Winterpause gelingt dem Team von Tim Brinkmann ein verdientes 1:1 gegen den Tabellenführer Türk Sport Bielefeld, was jedoch durch die ständigen Verbalentgleisungen der Gäste fast zur Nebensache wird. Respekt an die junge Schiedsrichterin Jessica Hildebrandt, die das Spiel trotz der Verbalattacken ordentlich zu Ende bringt. Respekt !
Unsere Viktoria legte auf dem schwer zu bespielenden Rasen an der Berglage gleich ordentlich los und setzte die Gäste unter Druck. Etwas glücklich der Führungstreffer durch Mike Dry, dessen Freistoß unhaltbar für den TW in der 6. Minute zum 1:0 für Rietberg einschlug. Der Tabellenführer war gezeichnet und verlor den roten Faden. Durch Julian Wilsmann hatte Viktoria in der 20. min. die nächste Riesenchance, der Ball klatschte an die Latte. Fraglich, ob sich die Gäste von einem 2:0 erholt hätten, zudem sie sich durch laufende Verbalattacken gegen die gut pfeifende Schiedsrichterin ein ums andere mal selbst im Weg standen. Die Partie war und wurde nicht härter, sondern lediglich aufgrund der Begleitumstände hitziger und unruhiger. So ging es erst mal in die HZ.
In der 2. HZ machten die Gäste leider da weiter wo sie aufgehört hatten. Auch ihr Trainer war sich hier nicht zu schade, ordentlich verbal auszuteilen, er durfte daraufhin hinter die Bande. Fußball wurde auch noch gespielt, allerdings mehr schlecht als recht. Aufgrund der schlechten Platzverhältnisse suchten beide Teams ihr Heil in langen Bällen oder den Torerfolg mit Standards. Wenn fußballerisch mal etwas lief, dann bei den Gästen, die immer mal wieder mit technisch guten Ansätzen bis zum Sechzehner kamen, da war jedoch meistens Schluß. Wenn nicht, wie in der 65. min. war Torwart Philipp Lüninghschröer auf dem Posten, als er einen Fernschuß gekonnt über die Latte lenkte.
In der 75. min. drohte das ganze Spiel dann zu eskalieren, als es nach einer mehr als berechtigten Gelb-Roten Karte für einen Gästespieler zu einer Rudelbildung um die Schiedsrichterin kam. Doch auch diese Situation meisterte sie zusammen mit den Ordnern von Viktoria und konnte nach einigen Minuten das Spiel fortsetzen.
In der 82. min. führte dann allerdings ein feiner Spielzug durch das Zentrum der Viererkette zum zu diesem Zeitpunkt auch verdienten Ausgleich für Türk Sport durch Emre Bozkurt. In den verbleibenden Minuten konnte sich keine Mannschaft mehr einen Vorteil erarbeiten, so daß es beim Unentschieden blieb.
Für Viktoria ok, für den (ehem.) Tabellenführer zu wenig, der aber weiter oben mitspielen wird.
Sehr schade, daß der gute Fußball, den die Gäste bieten können, durch die Begleitumstände sehr stark belastet wurde.
