In der vergangenen Saison konnten mit Julian Strathoff und Lukas Ottemeier bereits zwei A-Jugendliche perfekt in die Erste Mannschaft integriert werden. Gleiches soll bestenfalls auch dieses Jahr gelingen – unter anderem mit Felix Brokbals. Der 19-jährige ist Rietberg durch und durch und konnte sich daher nichts anderes vorstellen, als in Rietberg zu bleiben. Sein erstes Seniorenspiel hat der Mann fürs rechte Mittelfeld aber bereits absolviert – fehlt eigentlich nur noch der erste Senioren-Treffer.
Steckbrief Felix Brokbals
Name: Felix Brokbals
Geburtsdatum: 10.04.1995
Größe: 193cm
Bisherige Vereine: Viktoria Rietberg, Westf. Neuenkirchen, FC Gütersloh, FSC Rheda, SC Verl, Germ. Westerwiehe
Größte Erfolge: Aufstieg in die C-Jugend Landesliga
Position: rechts Mittelfeld
Spielfuß: rechts
Kopfballungeheuer oder Angshase: Kein Kopfballungeheuer aber auch kein Angsthase
Sportl. Vorbild: –
Vorbild außerhalb des Sports: –
Lieblingsverein: FC Schalke 04
Ziel für die neue Saison: Erstes Pflichtspieltor in der Seniorenbezirksliga
Das möchte ich am liebsten mal über mich in der Zeitung lesen: Brokbals schießt Viktoria zum Sieg
Viktoria-Echo – Das Kurzinterview
Du kommst frisch aus der A-Jugend zu den Senioren – wie groß ist die Umstellung bislang zu spüren gewesen?
Die Umstellung ist vom spielerischen her sehr groß. Es ist was ganz anderes in der Jugend zu spielen – in der Jugend ist alles viel hektischer und nicht so geordnet, wie man es jetzt bei den Senioren so mitbekommt.
Gab es für Dich nach der Jugend überhaupt eine Alternative als hier bei unserer Viktoria zu bleiben?
Nein eigentlich nicht, da ich ja auch selber Rietberger bin! Und ich bin auch bisher nicht enttäuscht worden!
Wie wurdet Ihr jungen Spieler bislang von den Älteren im Team aufgenommen?
Das läuft einwandfrei. Wir wurden ab der ersten Trainingseinheit voll ins komplette Team integriert, man weiß dass man dazu gehört.
Welche Unterschiede konntest Du bislang zwischen Jugend und Senioren ausmachen?
Der größte Unterschied liegt wohl auf der taktischen Ebene: In der A-Jugend war diese noch nicht so ausgeprägt. Außerdem sind die Zweikämpfe um einiges robuster und auch die Schnelligkeit beim Passspiel ist um einiges höher als in der Jugend.
Wie sehr musst Du Dein Spiel umstellen, damit es „Senioren-reif“ ist?
Vorallem ist es wichtig, die Ruhe zu bewahren und nicht wie eigentlich gewohnt das Spiel schnell nach vorne zu gestalten. Man darf auch mal hinten herum spielen. Natürlich kommt da noch die Zweikampfhärte und das spielerische Verständnis hinzu, welchem man sich erst anpassen muss.
Läuferisch konntest Du bei den Trainingseinheiten den alten Hasen einiges vor machen – ein großer Pluspunkt für Dich?
Natürlich ist das für einen jüngeren Spieler ein großer Pluspunkt, aber es zählt bei weitem nicht nur das „stumpfe“ Laufen. Da gehört noch eine ganze Menge zu, um sich dem Spiel bei den Senioren völlig unterordnen zu können.
Deine Feuertaufe hattest Du ja schon letztes Jahr beim Auswärtsspiel in Bielefeld – Hand aufs Herz: Warst Du aufgeregt oder war es wie ein „normales“ A-Jugend Spiel?
Ja, daran kann ich mich noch erinnern: Vorher noch das Spiel mit der A-Jugend und dann diese Umstellung zum Spiel der Senioren, als Debütant, ohne vorher einmal mittrainiert zu haben – das war schon enorm. Natürlich ist man da nervös, so als völlig unerfahrener Spieler.
Welche Ziele setzt Du Dir für die neue Saison und wie siehst Du Deine Einsatzchancen?
Ich selber sehe diese Saison für mich als großen Meilenstein. Man kann einiges dazu erlernen und dann wird sich zeigen, wie groß die Entwicklung im Seniorenbereich ist. Die Einsatzzeiten werden sich dann von der Entwicklung abhängig machen. Ich werde mich darauf konzentrieren, meine Leistungen von Einheit zu Einheit zu steigern, um am Ende der Saison positiv zurück zu blicken.