Enttäuschung spürbar – Brake hakt Aufstieg nach 1:3 ab

2. Mai 2011

Am 23. Spieltag der Kreisliga A, Gütersloh, dürfte der Traum vom Aufstieg für Viktoria Rietberg ausgeträumt sein. Im direkten Duell musste man sich dem FC Isselhorst mit 1:3 geschlagen geben und hat vier Spiele vor dem Ende bei einem Spiel mehr schon vier Punkte Rückstand auf den FCI. „Jetzt wollen wir aber Vizemeister werden“, will Viktoria Coach Ralf Brake zumindest Platz zwei sichern.

Viel schlechter als am Samstag Abend hätte das Spiel für die Viktorianer garnicht laufen können. Bereits nach 40 Sekunden jagte Isselhorsts Toptorschütze Benjamin Müller einen Freistoß aus gut 20 Metern in den Winkel. „Damit war unsere Marschroute natürlich total dahin“, wollte Brake eigentlich tief stehen und auf Konter lauern. Diese Spielweise hatte nun aber der Gastgeber inne und ließ den Rietbergern tief stehend kaum Räume für schnelle Angriffe. Die beiden Stürmer Vadim Reger und Selcuk Sama wurden mit den starken Verteidigern fast komplett aus dem Spiel genommen und so konnte man trotz gefühlter 70 Prozent Ballbesitz keine wirkliche Torchance kreieren. Bei allen Offensivbemühungen mussten man nach etwas mehr als einer Stunde per Konter auch noch den zweiten Gegentreffer hinnehmen. „Ich kann meinen Jungs aber keinen Vorwurf machen. Alle haben gekämpft und alles gegeben“, lobte der Trainer der Viktoria die Moral seiner Spieler.

Auch im zweiten Durchgang hatte Rietberg deutlich mehr Ballbesitz, doch man konnte sich weder über die Außen, noch durch die Mitte durchsetzen. Und so fiel nach knapp einer Stunde der vorentscheidende Treffer zum 0:3 für die Gastgeber, die die offensiv agierenden Rietberger erneut auskontern konnten. Selbst die Umstellung auf eine Viererkette und die Hereinnahmen von Leon Pollmeier und Andre Martina als Stürmer Nummer drei und vier brachte keine wirkliche Gefahr für das gegnerische Tor. Zwar konnte Sebastian Kudlek eine viertel Stunde vor dem Schlusspfiff per Strafstoß verkürzen, doch der Isselhorster Sieg schien vor den Augen zahlreicher Rietberger Zuschauer nie wirklich in Gefahr.

Mit hängenden Köpfen verließen die Rietberger als enttäuschter, aber fairer Verlierer den Platz. In der Kabine herrschte gespenstische Stille. „Bei aller Enttäuschung kann ich der Mannschaft ein großes Kompliment für eine sehr gute Saison machen“, stetllte Ralf Brake seiner Mannschaft ein gute Zeugnis aus. Diese starke Saison, die aber leider wohl nicht mit dem Aufstieg gekrönt werden wird, will der Trainer aber wenigstens mit dem Vizetitel beenden. Diese Chance besteht in jedem Fall noch. Zumal man in der nächsten Woche im direkten Vergleich den aktuell Tabellenzweiten VFB Schloß Holte die Punkte abnehmen kann. „Wir müssen uns jetzt erstmal sammeln. Klar sind wir enttäuscht, aber wir müssen auch die Kirche im Dorf lassen. Das war die erste Saison, in der wir oben mitgespielt haben“, weist Brake in Richtung Harsewinkel, die in den letzten drei Jahren jeweils knapp den Aufstieg verpassten. „Wir werden aber weiter hart arbeiten. Die Mannschaft bleibt so zu zusammen und wird hier und da noch verstärkt“, will der Viktoria-Coach im nächsten Jahr erneut angreifen.

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