Erneute Aufholjagd der Viktoria dieses Mal nicht belohnt

7. Dezember 2014

Es bleibt dabei: In der Bezirksliga braucht Viktoria Rietberg in den vergangenen Wochen einfach immer erst einen Rückstand, um selbst in die Gänge zu kommen. So auch am Sonntag Nachmittag beim Spitzenspiel gegen den SC Bielefeld, wo man trotz 0:3- und 1:4-Rückstand nie aufgab, am Ende aber mit 3:4 den Kürzeren zog. In einer turbulenten Partie trafen Wadim Reger (2x) und Mike Dry (Foulelfmeter).

Auf dem schnellen Kunstrasen in Bielefeld brauchte die Viktoria ein wenig, um in Fahrt zu kommen. So musste Keeper Kevin Regenberg, der den Vorzug vor Philipp Lüningschrör erhielt, gleich nach sechs Minuten einen Flachschuss parieren. Doch ab dann nahm die Viktoria das Heft in die Hand und hatte mit mehr Spielanteilen das Geschehen im Griff. Zwei gute Möglichkeiten blieben ungenutzt, ehe Mitte der ersten Halbzeit das Spiel ausgeglichener wurde.

Doch gerade, als der SC Bielefeld versuchte, mutig nach vorne zu spielen, lag die Rietberger Führung in der Luft: Erst fand Thomas Duhme rechts im Strafraum von der Grundlinie keinen Abnehmer (27.), dann vergab Dominic Höfel freistehend aus fünf Metern die größte Chance zur Führung (41.). So ging es in einer guten Bezirksliga-Partie ohne Tore in die Halbzeit.

Direkt nach Wiederanpfiff dann aber der Schock! Paul Suchy musste verletzungsbedingt runter, Felix Brokbals kam in die Partie und Thomas Duhme rutschte rechts hinten in die Vierer-Kette. Doch gleich beim ersten Defensiv-Zweikampf verursachte Duhme einen unglücklichen, aber berechtigen Straftstoß, den Keeper Regenberg fast sogar hätte parieren können. Mit der Führung im Rücken stand Bielefeld nun solide und lauerte auf Konter.

Zwei dieser Gegenangriffe führte dann auch für die zwischenzeitliche viel zu hohe 3:0-Führung der Gastgeber (60./62.). Rietberg gab sich aber keinesfalls auf und agierte nun nur noch mit einer Dreierkette – so dauerte es auch nur bis zur 65. Minute, ehe Wadim Reger einen Dry-Freistoß zum Anschlusstreffer einnickte. Doch direkt in der Rietberger Drangphase auf das 2:3, gelang den Gastgebern per Traumtor die erneute Drei-Tore-Führung zum 4:1 (76.).

Die Elf von Tim Brinkmann zeigte aber weiterhin Moral und kam handgestoppte 38 Sekunden nach dem erneuten Gegentor zum 2:4 durch Wadim Reger, der eine Flanke trocken verwertete. Nach tollem Solo konnte Felix Brokbals weitere drei Minuten später nur per Foul gestoppt werden – den fälligen Strafstoß versenkte Mike Dry eiskalt zum 3:4 (85.). Rietberg rannte nun weiter an und hatte sogar den Ausgleich auf dem Fuß, doch Dominic Höfel bugsierte den Ball aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei (91.).

Nach 93 turbulenten Minuten war dann aber Schluss und die Heimreise musste ohne Punkte angetreten werden. Doch eigentlich musste man hier mindestens einen Zähler mit nach Hause nehmen. So verbesserte sich Bielefeld auf Rang drei, Rietberg überwintert dank der anderen Ergebnisse der Spitzenteams weiterhin auf Rang fünf, gerade einmal vier Zähler hinter dem Tabellenzweiten. Trotz der Niederlage ein toller Jahresabschluss, auf dem man nach der langen Winterpause aufbauen kann.

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