Beim Meister TSG Harsewinkel scheint die Luft nach dem erreichten Aufstieg raus zu sein. Ohne einige Stammspieler angereist kam die Mannschaft von Trainer Martin Simov am Sonntag auf der Berglage mit 1:8 (0:6) unter die Räder. Das lag aber auch daran, weil die Elf von Trainer Ralf Brake und Winnie Paehler wie die Feuerwehr loslegte und bereits nach 20 Minuten mit 6:0 in Front lag.
Hatten die meisten der gut 70 Zuschauer auf der Berglage noch auf ein Spitzenspiel mit großem Kampf gehofft, wollte die Viktoria anscheinend schnell für klare Verhältnisse sorgen. Bereits mit der ersten Aktion nach 45 Sekunden netzte Wadim Reger zum 1:0 ein. Innerhalb von vier Minuten erhöhte Sturmkollege Selcuk Sama mit einem lupenreinen Hattrick (5./8./9.) auf 4:0, ehe erneut Wadim Reger am Zuge war und nach nicht einmal einer Viertelstunde den fünften Rietberger Treffer erzielte. Wie abgesprochen war dann wieder Sama an der Reihe, der nach 19 Minuten das halbe Dutzend voll machte. Demnach hatte Ralf Brake die Möglichkeit, Selcuk Sama eine verdiente Pause zu geben. Und so kam Serkan Demir bereits nach 32 Minuten für den vierfachen Torschützen.
Auch in Halbzeit zwei ließ die Erste Gegner und Ball laufen und kam zu einigen guten Möglichkeiten. Harsewinkels Mike Gibbs war es aber nach 62 Minuten, der den Anschluss, besser gesagt den Ehrentreffer für den Meister erzielte. Die Rietberger zogen daraufhin das Tempo nochmals an und servierten den Zuschauern im letzten Heimspiel der Saison noch die Treffer sieben und acht durch Wadim Reger (73.) und Marius Oesterschlink (83.).
Bereits am Freitag Abend kam die Zweite bei DJK Bokel mit 8:2 (6:2) deutlich einen auf die Mütze. Ohne vier Stammspieler angetreten fehlte es der Zwoten total an Stabilität und Führung im Spiel, sodass die Bokeler fast schon zu leichtes Spiel hatten. Bereits nach 20 Minuten führten die schwarz-gelben mit 4:0, ehe Fatmir Laci per Elfmeter und Marius Westhaus auf 2:4 verkürzten. Doch noch vor der Pause stellten die Gastgeber den alten vier-Tore-Vorsprung wieder her.
Gleiches Bild in Halbzeit zwei: Gefühlte 80 Prozent Ballbesitz für Bokel, kaum Entlastung für Rietberg und folgerichtig Tore für die überlegene Mannschaft. Am Ende hieß es nicht mal mehr unverdient 8:2 für die DJK, die damit einen versöhnlichen Heimabschied für ihren scheidenden Trainer Baumann feiern konnten.