Der Aufwärtstrend der Ersten Mannschaft von Viktoria Rietberg geht weiter: Auch im dritten Spiel in Serie konnten drei Punkte verbucht werden, sodass der Anschluss an die Spitzengruppe der Liga nunmehr hergestellt ist. Gegen SuK Canlar Bielefeld sorgten Paul Such (16.), Wadim Reger (18.), Alexander Schiller (26.) und Dominic Höfel (91.) für einen absolut verdienten 4:2-Heimerfolg.
Die erste halbe Stunde am Sonntag auf der Berglage war sicherlich mit die stärkste Saisonleistung der Elf um Spielertrainer Max Heinrich. Man ließ SuK Canlar kommen, um dann mit schnellen Kontern eiskalt zuzuschlagen. Bereits nach drei Minuten vergab Dominic Höfel freistehend aus acht Metern die frühe Führung. Nach einem Foulspiel direkt am Sechzehner der Gäste nagelte Paul Suchy den Ball aber nach etwas mehr als einer Viertelstunde in die Torwart-Ecke zur 1:0-Führung.
Keine 120 Sekunden später fackelte Wadim Reger nach toller Einzelleistung nicht lange und traf zum 2:0 für die Viktoria. Fortan hatte man das Spiel noch besser im Griff und ließ die Gäste kaum aus ihrer Hälfte kommen. Dominic Höfel zielte in der 23. Minute noch etwas zu hoch, Alex Schiller macht es zwei Minuten später nach toller Kombination über Selcuk Sama und Höfel dann aber besser und sorgte mit dem 3:0 für ein beruhigendes Polster, das bis zur Pause nicht ansatzweise in Gefahr geriet.
Direkt nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste dann aber ihre erste echte Torchance, als Canlar-Stürmer Hassan Viktoria-Schlussmann Dirk Siemann mit einem fulminanten Schuss zu einer Glanzparade zwang. Canlar witterte nun ihre Chance, machten letztlich aber zu wenig Druck, um die Viktoria in Gefahr zu bringen. Stattdessen verpassten Fabian Pollmeier (52.) und Wadim Reger (54.) jeweils per Kopfball die endgültige Entscheidung.
Nach gut einer Stunde lag dann aber doch der Anschlusstreffer in der Luft, weil die Viktoria die Bälle in der Vorwärtsbewegung leichtfertig verspielte und hinten nun die Bielefelder zu guten Chancen eingeladen wurden. So musste Dirk Siemann innerhalb weniger Minuten gleich zwei Mal sein ganzes Können aufblitzen lassen, um einen Hassen-Kopfball an den Pfosten zu lenken (61.) und dann gegen Anil im eins-gegen-eins (67.) zu klären.
In einer wahrlich hektischen Schlussphase kam SuK Canlar Bielefeld in der 84. Minute zum Anschlusstreffer durch Panagiotis Triptsis. Auf dem Rasen wurde es nun auch deutlich ruppiger und die Zweikämpfe wurden fast immer bis an die äußerste Schmerzgrenze geführt. In einem dieser wurde Denis Molliqaj unglücklich am Knöchel verletzt und musste humpelnd das Spiel verlassen. Aufregung gab es dann auch in der 88. Minute, als Schiedsrichter Ersoy Ersan nach einem Zweikampf im Rietberger Strafraum statt Elfmeter für Canlar, Freistoß für Rietberg entschied.
Der 23. Mann hatte Mühe, die Tumulte auseinander zu bekommen, blieb aber seiner Linie treu und beharrte auf seiner Entscheidung. In genau dieser Drangphase war es Dominic Höfel, der in der 93. Minute per Flachschuss die Entscheidung herbei führte. Da konnte das 2:4 erneut durch Panagiotis Triptsis auch nichts mehr dran rütteln. „Die erste Halbzeit war bärenstark. Aber in der Schlussphase laden wir die dann geradezu ein. Da müssen wir abgezockter spielen“, fasste Max Heinrich die Partie zusammen.
Mit dem dritten Sieg im vierten Spiel nach der Winterpause, bleibt die Viktoria der Spitzengruppe weiter auf den Fersen. Als Tabellen-Siebter sind es weiterhin nur vier Zähler auf Rang zwei. In der kommenden Woche geht es dann am Sonntag zur Reserve des SC Wiedenbrück 2000. Mit einem weiteren Sieg, dürften alle Sorgen in Richtung Tabellenkeller erledigt sein. Schon jetzt hat man ein beruhigendes Polster von 13 Zählern zu den Abstiegsrängen.