Die Einstellung, sie passte am vergangenen Sonntag, als die erste Mannschaft den direkte Konkurrenten TSG Harsewinkel auswärts mit 4:0 deklassierte. Diese Einstellung wird aber auch nötig sein, um am Sonntag gegen Aramäer Wiedenbrück drei Punkte einzufahren. Die zweite Mannschaft greift nach dem spielfreien Sonntag wieder ins Liga-Geschehen ein und empfängt im Abstiegsduell den VFL Rheda, während die dritte Mannschaft zur Reserve des FC Sürenheide reist.
Einfach wird es ganz sicher nicht, wenn die Erste am Sonntag in Wiedenbrück antritt. „Die haben im Hinspiel schon gezeigt, was sie eigentlich drauf haben“, erinnert sich Viktoria-Coach Ralf Brake noch gut an die starke Leistung der Aramäer. Jubeln durfte Brake aber dennoch, weil Selcuk Sama das glückliche, aber entscheidene 1:0 erzielte und den Rietbergern damit den Sieg bescherte. Mittlerweile ist der Gastgeber vom Sonntag auf Platz acht angekommen – jenseits von Gut und Böse, denn sowohl mit dem Auf-, als auch mit dem Abstieg wird die Truppe um Spielertrainer Daniel Akmann nichts zu tun haben. Umso schwieriger wird es am Sonntag, denn die Jungs können demnach befreit aufspielen und werden es Sama, Reger und Co. nicht einfach machen.
Doch der klare Sieg gegen Harsewinkel lässt hoffen, dass man auch die Hürde Aramäer Wiedenbrück überspringen kann. „Wenn wir alle Spiele mit der Einstellung von letzten Sonntag angehen, haben wir gute Karten“, hofft Brake auf weiter konstante Leistungen, weiß aber auch, dass „wir es ansonsten – vor allem gegen die vermeintlich Kleinen – schwer haben werden“. Und zu diesen „Kleinen“ zählt nun mal auch der Gegner am Sonntag, sodass die Mannschaft erneut eine starke Leistung abrufen muss und das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen darf, wie es leider anscheinend vor zwei Wochen gegen den SV Spexard II. der Fall war. Doch der Harsewinkel-Sieg hat gezeigt, dass man verstanden hat, worum es geht. „Vielleicht war so ein Spiel auch mal nötig“, hatte Co-Trainer Winnie Pähler schon am Sonntag Abend gemutmaßt.
Beim Training am Dienstag hatten Fabian Pollmeier und Christian Sandbothe leichte, muskuläre Probleme. Ralf Brake geht aber nicht davon aus, dass einer der beiden ausfallen wird.
„Abstiegskampf pur“ heißt es am Sonntag Mittag, wenn die Reserve des TuS Viktoria Rietberg um 12 Uhr zu Hause den Tabellennachbarn VFL Rheda empfängt. Ein Punkt trennt beide Mannschaften gerade mal von einander. Mit Blick auf die Tabelle und der schwierigen Situation im Kampf gegen den Abstieg verspricht eine packende Partie, denn sowohl die Viktoria, als auch der VFL liegen nur wenige Zähler vor einem der beiden Abstiegsränge. Umso wichtiger ist es für beide, am Sonntag dreifach zu punkten. Das Hinspiel entschied der VFL mit 3:2 für sich. Doch die kontinuierliche Formsteigerung der Elf von Trainer Dirk Stoltz lässt hoffen, dass gegen Rheda drei eminent wichtige Punkte gegen den Abstieg eingefahren werden können. So könnte man sich nicht nur von den Abstiegsrängen absetzen, sondern auch den Anschluss an die Ortsnachbarn Druffel und Varensell halten.
Die dritte Mannschaft will endlich wieder einen Sieg einfahren. Da kommt die Auswärtspartie beim Tabellenletzten FC Sürenheide II. vielleicht sogar gerade Recht. Mit einem Sieg will sich die von Werner Stricker und Klaus Oeschläger trainierte Mannschaft aus den unteren Tabellenregionen verabschieden und sich ins Mittelfeld der Tabelle schießen. Dafür braucht es aber vor allem in der Offensive eine klare Leistungssteigerung, denn die Chancenauswertung vor einer Woche zu Hause gegen den FC Kaunitz war nicht gerade lobenswert. Dennoch geht man voll Zuversicht in die Partie am Sonntag, die um 13 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Sürenheide angepfiffen wird.