Erste gewinnt wahnsinniges Spiel in Mastholte mit 5:4

12. Mai 2013

Wer braucht die Bundesliga? Wer braucht die Champions League? Die wirklich wahnsinnigen Spiele passieren doch in der Kreisliga. Nach 0:3-Rückstand in der 15. Minute, zwischenzeitlicher Führung (57.) und dem erneuten Ausgleich in der 83. Minute, hatten sich alle schon mit dem Unentschieden der Ersten bei RW Mastholte II. abgefunden. Doch Kosta Gemitzoglou hämmerte in der Nachspielzeit einen Freistoß zum vielumjubelten 5:4 in die Maschen. Wahnsinn!

Wie schwierig gerade die Spiele gegen die Kellerkinder dieser Liga werden würden, hatten Wolla Grübel und Max Heinrich in den vergangenen Wochen oft genug angedeutet. Am Sonntag Nachmittag durfte man genau das in Mastholte sehen. Viele Rietberger Zuschauer waren noch garnicht am Sportplatz an der Brandtstraße, da stand es nach Toren von Andre Klaassen (3./16.) und Andreas König (11.) bereits 3:0 für die Reserve von RW Mastholte.

Bemerkenswert war zu diesem Zeitpunkt die Gelassenheit der Spieler unserer Farben, die sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen ließen und statt mit der Brechstange zu arbeiten lieber den Ball lauf ließen, um sich Chancen zu erarbeiten. Wadim Reger scheiterte am Keeper, Fabian Pollmeier donnerte einen Ball an die Latte. So musste Kapitän Max Heinrich mit nach vorne stürmen, um nach Zuspiel von Anthony Eviparker in der 18. Minute den Anschlusstreffer zu erzielen.

Nach dem Seitenwechsel zündete die Viktoria ein Feuerwerk im Toreschießen und erzielte innerhalb von 11 Minuten drei Tore zum 3:4. Erst traf Anthony Eviparker aus dem Gewühl heraus (53.), dann netzte Wadim Reger nach riesigem Zuspiel von Fabian Pollmeier zum Ausgleich ein (57.), ehe sich der Keeper der Gastgeber nach einer Ecke des eingewechselten Kosta Gemitzoglou den Ball ins eigene Tor warf (64.).

Rietberg drängte auf das 5:3, doch der Mastholter Keeper verhinderte bei der größten Gelegenheit weltklasse bei einem Eviparker-Kopfball aus sechs Metern. Mastholte bekam wie aus dem Nichts noch einmal die zweite Luft und kam gefährlich Richtung Rietberger Tor. Dennoch fiel wie aus dem Nichts der Ausgleich, als Keeper Philipp Lüningschrör eine Kopfball nur noch ins eigene Tor lenken konnte (83.).

Unsere Berglage-Kicker warfen nochmal alles nach vorne und wurden in der 93. Minute belohnt: Nach einem Foulspiel und anschließender Tätlichkeit von Mastholte-Spieler Sebastian Meister, donnerte Kosta Gemitzoglou dden fälligen Freistoß vom linken Strafraum-Eck in die Maschen. Alle Spieler bildeten eine riesige Jubeltraube und lagen sich in den Armen, als der Schiedsrichter Frederik Jaschinski kurz darauf abpfiff.

Konkurrent TuS Friedrichsdorf verlor unterdessen auswärts bei TV Gütersloh mit 2:3, sodass der Vorsprung an der Tabellenspitze wieder neun Zähler beträgt. Am Pfingst-Montag (nächste Woche) wird der SV Spexard II. an der Berglage gastieren. Sollte Rietberg diese Spiel gewinnen und Friedrichsdorf gegen den SCW Liemke nicht gewinnen, wäre der erste Aufstieg seit 30 Jahren in die Bezirksliga perfekt.

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