„Am Sonntag muss die Mannschaft versuchen die Kurve zu kriegen“, lautet das klare Ziel von Viktorias Sportlichem Leiter Wolla Grübel vor der Partie der Bezirksliga-Elf gegen die Reserve des SC Wiedenbrück 2000. Gegen die „Wundertüte“ fehlt allerdings mit Paul Suchy eine Konstante in der Verteidigung. Dennoch soll der erste Sieg des Jahres unbedingt her.
Nach dem eher schlechten Start in die Rückrunde geht es nun darum, wieder Stabilität ins Spiel zu bekommen. „Wir wollen einen Sieg einfahren“, bläst Wolla Grübel laut ins Angriffshorn. Doch genau weiß er momentan noch nicht, wem er den Angriff entgegen bläst. „Wiedenbrück ist wie immer eine Wundertüte, da man nie weiß, wie die Mannschaft aus dem Regionalliga-Kader verstärkt wird“, so der sportliche Leiter.
Am vergangenen Wochenende gelang den Wiedenbrückern ein wichtiger 2:0-Heimerfolg über den FC Augustdorf, der einem kleinen Befreiungsschlag im Abstiegskampf gleichkam. Nun soll sich die Mannschaft von Trainer Christian Zagoglou an der Berglage aber die Zähne ausbeißen. Doch Grübel warnt: „Wiedenbrück braucht noch dringend Punkte gegen den Abstieg – daher erwarte ich ein enges Spiel“.
Zumal Trainer Tim Brinkmann und sein Co-Trainer Dirk Siemann am Sonntag auf Paul Suchy verzichten muss. Der Verteidiger, der in den vergangenen zwei Jahren gefühlt garkeine Partie verpasst hat, muss wegen seiner fünften Gelben Karte passen. Bei Neuzugang Patryk Bebenek ist man sich zudem noch unsicher, ob er der Pole einsatzberechtigt ist. „Bis Donnerstag lag die Freigabe vom polnischen Verband noch nicht vor“, wird man am Ende wahrscheinlich kein Risiko eingehen wollen.
Risiko muss die Mannschaft aber mal wieder gehen – denn nach fünf Pflichtspielen in Serie ohne Sieg, ist ein Erfolg gegen die Regionalliga-Reserve aus der Doppelstadt fast schon Pflicht. Denn ansonsten muss der Blick in jedem Fall nach unten gehen. Schließlich punkten die Mannschaften im Tabellenkeller zuletzt reihenweise. Ein Spiel gegen Wiedenbrück II. gleicht somit fast einem Sechs-Punkte-Spiel.
Gespielt wird am Sonntag um 15 Uhr an der Berglage in Rietberg. Mit ordentlich Unterstützung am Rand soll dann der erste ersehnte Sieg im neuen Jahr eingefahren werden. Schiedsrichter der Partie ist Benjamin Löding aus Leopoldshöhe.