Harter Kampf im Spitzenspiel in Tippe wird nicht belohnt

2. September 2012

Nach zwei erfolgreichen Auftritten in den ersten beiden Partien der noch jungen Kreisliga A-Saison, musste sich die Erste Mannschaft am Sonntag Nachmittag im Spitzenspiel in Friedrichsdorf mit einer 2:3 (2:3)-Niederlage geschlagen geben. Auch wenn die Saison natürlich noch lang ist, eine sehr unglückliche Niederlage gegen einen der Mitfavoriten um den Aufstieg.

 In den gesamten 90 Minuten hatte man irgendwie das Gefühl, dass die Friedrichsdorfer den Tick galliger waren, um diese Partie zu gewinnen. Zumindest so lange, bis die grünen Kicker von Trainer-Urgestein Siggi Meyer von Minute zu Minute die Kraft verließ. Aber wie sollte das auch anders sein, nach dieser fulminanten ersten Hälfte, die für beide Mannschaften ein Auf und Ab bedeuteten.

In den ersten zehn Minuten ging das Spiel pfeilschnell hoch und runter, doch die letzte Genauigkeit fehlte beiden Mannschaften. Auch bei der Viktoria, die letztlich auf Alexander Schwab, Mike Dry, Florian Ewers und Marc Trivisani verzichten mussten, dafür aber auf Kosta Gemitzoglou, Anthony Eviparker, Selcuk Sama und Alex Schiller zurückgreifen konnten, mangelte es zunächst am letzten, entscheidenden Pass.

Nach zehn Minuten waren es aber die Tipper, die nach einem Stellungsfehler von Abwehr-Recke Marcel Beckmann durch Benjamin Kotzott (wen auch sonst) in Führung gehen konnten. Rietberg zeigte sich aber alles andere als geschockt und lief wie wild auf den Ausgleich zu. Es brauchte aber einen echten Hallo-Wach-Knaller, um den Ausgleich zu markieren: Max Heinrich fasste sich bei einem Freistoß aus 25 Metern ein Herz und donnerte das Leder in die Maschen (18.). Weitere sieben Minuten später tankte sich Wadim Reger rechts durch, scheiterte am Keeper, doch Anthony Eviparker stand goldrichtig und konnte den Ball aus fünf Meter über die Linie drücken.

Doch statt sich aus diesem gedrehten Rückstand endlich mal Sicherheit zu tanken, fing man sich nur zwei Minuten nach der Führung der Ausgleich, als Tolga Karaarslan völlig freistehend nach einem Freistoß einköpfen konnte, da die Zuteilung bei diesem Standard aber mal so überhaupt nicht passte. Friedrichsdorf wurde stärker und kam durch Robert Kotzott immer wieder zu guten Gelegenheiten. Die Rietberg agierten dagegen zu kompliziert und kamen nur sehr selten gefährlich vor das Gehäuse der Gastgeber. Und so fiel der 3:2-Führungstreffer nach einem erneut katastrophalen individuellen Fehler im Spielaufbau per Konter nicht mal unverdient für Friedrichsdorf (42.).

Nach dem Seitenwechsel merkte man den Gastgebern an, dass sie im ersten Durchgang ein irre hohes Tempo gegangen waren, denn die Kräfte der grün-weißen ließ von Minute zu Minute nach. Und dennoch gelang es Rietberg trotz klarer Feldüberlegenheit nicht, sich gekonnt nach vorne zu spielen. Eher durch Zufall kam nach 57 Minuten Wadim Reger rechts frei zum Schuss, scheiterte aber am Keeper. Ebenso Alex Schiller, der es nur acht Minuten später im Fallen aus der Drehung versuchte. Während die Gastgeber nun jede Situation nutzten, um die Uhr unaufhaltsam runter ticken zu lassen und gerne jedes Foul dazu nutzten, eine halbe Ewigkeit auf dem Boden zu liegen, packte die Viktoria so langsam die Brechstange aus.

Doch selbst der eingewechselte Serkan Demir konnte keinen wirklich neuen Wind in die Geschichte bringen. Die langen Bälle landeten zumeist in den Armen des Tippe-Keepers. Die beste Chance zum Ausgleich vergab aber Anthony Eviparker, der vier Minuten vor Ende der offiziellen Spielzeit mit einem Kopfball aus fünf Metern am Torhüter scheiterte. Einen Fernschuss aus 30 Metern ebenfalls von Eviparker, konnte der Schlussmann so gerade noch am Tor vorbei fliegen sehen.

„Zu viele individuelle Fehler, so kannst du gegen Friedrichsdorf nicht gewinnen“, nahm es Viktoria-Coach Ralf Brake sportlich. Denn er weiß auch, dass die Saison noch lang ist und das spielerische Potenzial der Viktoria noch lange nicht ausgeschöpft ist. Bereits am Freitag Abend kann das alles auch schon wieder anders aussehen, denn dann spielt Friedrichsdorf im nächsten Topspiel beim FC Isselhorst, die sich die Begegnung gegen Rietberg in voller Länge anschauen konnten, nachdem sie selber mit 8:0 bei der TSG Harsewinkel gewannen.

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