Last-Minute Erfolg für die Erste beim Gütersloher TV

18. November 2012

Wären wir in der Bundesliga, hätten wir von dem berühmt berüchtigten „Bayern-Dusel“ gesprochen. Die Erste Mannschaft von Viktoria Rietberg feiert in der 92. Minute den 2:1-Siegtreffer gegen TV Gütersloh und bleibt damit Spitzenreiter TuS Friedrichsdorf auf den Fersen. Selcuk Sama hatte Viktorias Siegtreffer kurz vor Ende der Partie erziehlt.

Dass man am Sonntag keinen Sparziergang auf dem Jahnplatz des TV Gütersloh erleben würde, war allen Rietberger Beteiligten von vornherein klar – dass es letztlich aber so spannend und dramatisch werden würde, damit hatte wirklich niemand gerechnet. Unter den Augen des aktuellen Spitzenreiters TuS Friedrichsdorf, die bereits gegen Mittag ein hart umkämpftes 3:2 bei Harsewinkel II. erzielen konnten, gehörten den Turnern die ersten Minuten, in denen Viktoria-Keeper Philipp Lüningschrör bereits nach drei Minuten mit einem klasse Reflex den  frühen Rückstand verhindern konnte.

Es dauerte ca. 15 Minuten, ehe Viktoria Rietberg das Heft in Hand nahm und folgerichtig die ersten großen Chancen heraus spielen konnte. Doch erst konnte ein Verteidiger den Schuss von Selcuk Sama von der Linie kraten (16.), dann traf der zuletzt arg gebeutelte Stürmer nur den Außenpfosten (21.). Rietberg blieb weiter spielbestimmend, doch der TV wartete immer wieder tiefstehend auf Konter, die man aber in den Sand setzte.

Nach dem Seitenwechsel der frühe Schock: Marcel Beckmann ließ sich auf rechts leicht ausspielen, sodass der abgefälschte Schuss des GTV-Stürmers über Keeper Philipp Lüningschrör hinweg im Tor landete. Rietberg stürmte nun immer wieder auf das Tor der Gastgeber, doch das Glück blieb den Turnern vorbehalten. Unter anderem rettete der GTV-Keeper nach starker Flanke von Wadim Reger gegen den freistehenden Alex Schiller (71.). Der schwache Schiedsrichter verlor immer mehr den Durchblick, den die Viktoria anscheinend behielt: Nach einem harten Foul an Rückkehrer Alex Schiller köpfte Anthony Eviparker den schnell ausgeführten Freistoß von Wadim Reger aus elf Metern in die lange Ecke.

Es kam aber sogar noch besser: Nach einem verkorksten Freistoß kam der Abpraller sofort wieder per Flanke in den Strafraum, wo Selcuk Sama aus stark abseitsverdächtiger Position zum garnicht mal unverdienten aber vor allem viel umjubelten Siegtreffer der Viktoria per Kopfball traf. Eine riesige Spielertraube vergrub den zuletzt unglücklich agierenden Toptorschützen und sorgte dafür, dass der am Rand positionierte TuS Friedrichsdorf genervt den Sportplatz verließ.

Einen klar und absolut verdienten Sieg konnte die Reserve am Sonntag Nachmittag auf der Berglage einfahren. Gegen Schlusslicht GW Langenberg fuhr die Zwote einen nie gefährdeten 3:0-Heimerfolg ein.  Bereits nach sieben Minuten konnte der Topstürmer der Viktoria, Sergej Wernergold, seinen achten Saisontreffer erzielen. Die Reserve blieb weiter spielbestimmend, ließ aber klare Möglichkeiten liegen. Direkt nach dem Seitenwechsel konnte aber Frederik Wilhelms aufn 2:0 erhöhen (50.), ehe Marius Westhaus mit einem Traumtor aus 16 Metern den den auch in der Höhe verdienten 3:0-Endstand erzielen konnte. Mit 19 Punkten und einem Torverhältnis von 26:26 Toren steht die Zwoten damit im gesicherten Mittelfeld.

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