Abschiedstor – Kobers letzter Auftritt gegen Türkgücü

11. Oktober 2010

87 Minuten sind gespielt am Sonntag auf der heimischen Berglage. Beim Stand von 5:1 für die 1. Mannschaft von Viktoria Rietberg spricht der Schiedrichter der Brake-Elf einen Strafstoß zu und alle sind sich einige: Marcel Kober soll schießen. Der 20-jährige war kurz zuvor eingewechselt worden. Zum vorerst letzten Mal, denn Marcel wird ab dem heutigen Montag ein Studium in Flensburg aufnehmen. Nach Marius und Benedikt Happe ist er damit bereits der dritte Viktorianer, der in der laufenden Saison berufsbedingt seinen Abschied erklären muss. Somit konnt er wenigstens noch seinen Abschiedstreffer verbuchen.

Das Ergebnis trügt ein wenig: Sowohl Trainer Ralf Brake als auch sein Co. Winni Pähler waren sich nach dem Spiel einig, dass das Ergebniss dem Spielverlauf zur Folge zu hoch ausgefallen sei, schließlich rettete einmal der Pfosten und zwei Mal der bestens aufgelegte Andreas Bücker beim Stand von 0:0 den frühen Rückstand. Im weiteren Spielverlauf war es aber die Viktoria, die mehr für das Spiel tat. Da man hinten aber etwas wacklig stand und die Angriffe nicht konsequent zu Ende gespielt wurden, musste man bis zur 20. Minute, ehe Andre Martina, der am Sonntag als Mittelstürmer agierte und immer wieder von den Ausßenstürmern Reger und Sama bestens in Szene gesetzt wurde, das 1:0 markierte. Trotz der Führung bekam die Viktoria keine wirkliche Sicherheit in ihr Spiel und so fing man sich nur fünf Minuten später den Ausgleich per Kopfball. Wer nun aber dachte, die Gäste würden hier davon ziehen, der hatte sich geschnitten, denn es dauerte wiederum nur fünf Minuten, bis Vadim Reger die Berglage erneute jubeln ließ. Als alle schon mit dem Halbzeitpfiff rechneten markierte der auffällige Andre Martin sogar noch das 3:1 für Rietberg.

Nach den 15 Minuten Pause kamen die Gütersloher mit drei frischen Leuten, doch wieder war es Andre Martina, der in der 50. Minute den Angriffsbemühungen von Türkgücü den Wind aus den Segeln nahm. Nun war das Spiel so gut wie gelaufen, doch trotz des hohen Vorsprungs hatte man aus Sicht von Co-Trainer Winni Pähler immer das Gefühl, das ein zweiter Gästetreffer die Partie nochmal spannend machen könnte. Doch ein wirkliches Aufbäumen der Mannschaft von Trainer Tarik Kaplan war nicht zu erkennen. Mit den Toren fünf und sechs durch Vadim Reger (76. Minute) und Marcel Kobers Strafstoß (87. Minute) fiel das Ergebnis deutlich, aber um vielleicht zwei Tore zu hoch aus. Kurios: Nach der berechtigten Gelb-Roten Karte gegen Türkgücü-Kapitän Okan Yildiz verließ auch der eingewechselte Murat Kaplan entnervt das Spielfeld.

Nach der Niederlage im Pokal am Mittwoch Abend gegen den FC Isselhorst war der Sieg am Sonntag somit ein wichtiger Schritt zurück in die Erfolgsspur, verlor man vor einer Woche auch noch unnötig gegen SW Marienfeld II. Da auch die anderen Spitzenteams gewinnen konnten, hat sich nun eine Vierer-Spitzengruppe gebildet. Während der VFB Schloß Holte mit 23 Punkten die Tabelle anführt, rangieren Harsewinkel, Isselhorst und Rietberg mit jeweils 22 Punkten auf den Rängen zwei bis vier. Danach hat sich schon eine große Lücke mit sieben Punkten gebildet. So kann man (auch wenn es noch früh in der Saison ist) davon ausgehen, dass diese vier Mannschaften den Aufstieg unter sich ausmachen werden.

Marcel Kober wünschen wir von dieser Stelle aus alles Gute und hoffen, dass wir Dich vielleicht an dem ein oder anderen Wochenende in Rietberg sehen können. Gerne auch im Trikot der Ersten.

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