Nach 358 Tagen zurück auf der Berglage – und gleich mittendrin

20. August 2018

Kann die Rückkehr auf den Rietberger Rasen besser laufen? Vermutlich nicht. Exakt 358 Tage nach seinem letzten Auftritt auf der heimischen Berglage gegen RW Mastholte, bei der sich Lennart Kleygrewe schwer am Nacken verletzte, kehrte er am Sonntag zurück – und wie. Gleich dreimal netzte das Eigengewächs ein. Einmal sogar per Kopf.

Lennart Kleygrewe ist so etwas wie das personifizierte Konzept der Viktoria. Vor sechs Jahren gab es die Neuausrichtung, wieder mehr Jugendspieler in die Erste Mannschaft zu integrieren. Mit dem heute 21-jährigen Stürmer ist das – neben zahlreichen anderen positiven Beispielen – perfekt gelungen. Er gehört nun in der vierten Saison fest zum Kader des Landesligisten. Am Sonntag zeigte er erneut, warum er in der Vorsaison so schmerzlich vermisst wurde.

Rückblick: Es war der dritte Spieltag der vergangenen Saison. RW Mastholte war zum Derby zu Gast. Nach einem unglücklichen Zweikampf in der Luft landete Lennart Kleygrewe unsanft aus großer Höhe auf dem Nacken. Kurz spielte er noch weiter, erzielte sogar die 1:0-Führung, ließ sich dann aber auswechseln. Später die schlimme Diagnose: Eine schwere Verletzung am Halswirbel. In der gesamten Restsaison kam er nicht mehr zum Einsatz.

„Ich will endlich wieder auf dem Rasen stehen“

Das Lachen ist zurück: Nach fast einem Jahr ist Lennart Kleygrewe mit einem Dreierpack in die Erfolgsspur zurückgekehrt.

Das Lachen ist zurück: Nach fast einem Jahr ist Lennart Kleygrewe mit einem Dreierpack in die Erfolgsspur zurückgekehrt.

Nun ist der 21-Jährige aber zurück. Und sprüht voller Tatendrang. „Ich will endlich wieder auf dem Rasen stehen“, hatte er immer wieder betont. Am Sonntag avancierte er mit seinen drei Treffern zum Matchwinner gegen den VfB Fichte Bielefeld, die den wieselflinken Stürmer nicht in den Griff bekamen. „Ich weiß auch nicht, was da los war. Es lief einfach“, sagte Kleygrewe nach dem Spiel mit einem Augenzwinkern.

Auch er selbst lief, was das Zeug hielt. Gemeinsam mit Marc Birkenhake und Lukas Keles bildete er ein starkes Offensiv-Trio. Einen Treffer erzielte er dabei sogar mit dem Kopf – und dass, obwohl er nach eigener Aussage dabei „noch etwas Schiss“ hat. „Da hat Birke mich aber auch abgeknallt. Da konnte ich nicht mehr ausweichen“, sagte er mit seinem gewohnt großen Lachen im Gesicht.

Ganz geheilt ist sein Nacken übrigens noch nicht. „Ich bin wieder fit. Aber ein Restrisiko bleibt immer“, erläuterte er. Doch von Beeinträchtigungen ist bislang keine Spur. Die gesamte Vorbereitung hat er schon mitgemacht, stand bei beiden Spielen in der Liga über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Mit seinen drei Treffern am Sonntag hat er nun bewiesen, dass er wieder da ist. Und hoffentlich auch lange gesund bleibt!

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