Es war der erwartet unangenehme Gegner am gestrigen Sonntag-Nachmittag beim Auswärtsspiel gegen die Aramäer Rheda-Wiedenbrück. Gegen aggressive und hoch motivierte Gastgeber brauchte es einen frühen „Hallo-Wach-Effekt“, sowie eine unnötige Portion Glück, um nach dem nun fünften Sieg im fünften Spiel zum ersten Mal vom Platz an der Sonne grüßen zu können. Die Tore zum 2:4 Auswärts-Erfolg steuerten Leon Pollmeier, André Biermann und Marius Happe bei.
Im Vergleich zum Spiel der Vorwoche gegen den FSC Rheda änderte sich lediglich eine Personalie hinsichtlich der ersten Elf, indem Kapitän Leon Pollmeier den wieder im Bezirksliga-Team eingesetzten Alex Schiller ersetzte. Trotz der geringen Umstellungen fand die Viktoria in den Anfangs-Minuten nur sehr schwer in die Begegnung und geriet nach einer Verkettung von Fehlern bereits nach fünf Minuten in Rückstand. Während man in der vergangenen Spielzeit wohlmöglich in Hektik und Nervösität verfallen wäre, fingen sich die Mannen von Winie Paehler und Christian Rump nach gut einer Viertelstunde und kamen durch einen direkt verwandelten Freistoßtreffer von André Biermann zum wichtigen Ausgleich.
In der Folge dominierte Rietberg das Spielgeschehen und nutzte seine Feldüberlegenheit eiskalt. Binnen weniger Minuten brachte Leon Pollmeier die Blau-Weißen durch einen Doppelpack mit 1:3 in Front und sorgte so für eine beruhigende Halbzeit-Führung. Im zweiten Spielabschnitt stand die Partie dann jedoch auf Messers Schneide. Die Viktoria gab den Taktstab völlig aus der Hand und hatte gegen nun aufopferungsvoll kämpfende Wiedenbrücker nur noch wenig entgegenzusetzen. Dem Anschlusstreffer der Aramäer zum 2:3 folgten zahlreiche gefährliche Situationen rund um den Strafraum der Rietberger, die dem Sturmlauf des Tabellensiebten jedoch Stand halten konnten.
Mitten in die Drangphase der Gastgeber ergaben sich nun Kontermöglichkeiten für unsere Bezirksliga-Reserve. Rückkehrer Marius Happe vollendete eine dieser Gelegenheiten zum 2:4, der den Aramäern endgültig den Zahn zog. Mit dem Abpfiff ein tiefes Durchschnaufen bei allen Verantwortlichen und der Erkenntnis, dass man eben auch „dreckige drei Punkte“ bei gleichzeitigen Ausrutschern der Konkurrenz gerne mit auf den Weg nach Hause nimmt.
Am nächsten Sonntag empfängt unsere zweite Mannschaft Grün-Weiß Langenberg auf der heimischen Berglage.