„Rietberg ist herzlicher“ – Grübels Fazit nach 100 Tagen

8. Oktober 2012

„Den bekommen wir nie“ war die einhellige Meinung aller Beteiligten auf der Konzepttagung Anfang des Jahres, als man den Namen Wolla Grübel in die Schale der möglichen sportlichen Leiter warf. Doch Ralf Peterhanwahr versuchte sein Glück, führte Gespräche und kann am Dienstag auf den Tag genau auf 100 Tage zurück blicken, in denen Wolla Grübel in Rietberg aktiv ist.

Das Interview mit unserem sportlichen Leiter:

Wolla, 100 Tage bist Du nun schon in Rietberg. Gab es schon einen Tag, wo Du Deine Entscheidung pro Rietberg bereut hast?
Es gab nicht eine Sekunde, in der ich gezweifelt habe, ob dieser Schritt richtig war! Ich hatte mir aber auch im Vorfeld genug Gedanken darüber gemacht.

Wie konnte Dich die Viktoria damals überzeugen?
Natürlich waren es erstmal die Gespräche mit Ralf Peterhanwar, der mich durch seine ehrlichen und überzeugenden Gespräche neugierig gemacht hat! Das neue, mutige Konzept hat zusammen mit dem positiven Eindruck der Mannschaft die restlichen Zweifel besiegt.

Welche Voraussetzungen hast Du hier bei uns vorgefunden, als Du deinen Job angetreten hast?
Ich habe viele Leute kennengelernt, die anfassen wollen, die mit Herzblut dabei sind und Vollgas geben! Maik Brockschnieder hat zum Beispiel ganze Arbeit geleistet, die schlechten Plätze in den Griff zu bekommen. Aber hier wie auch in anderen Bereichen geht es natürlich nicht alles auf einmal. Doch Schritt für Schritt geht es vorwärts und alles wächst etwas mit!

Hand aufs Herz: Schon etwas anderes, wenn man aus dem „Fast“-Profibereich in die Kreisliga kommt, oder?
Klar ist es schon was anderes, wenn du einen Etat hast und kannst Spieler deiner Wahl holen! Da bist du bei Siegen der König und bei Niederlagen der Vollpfosten! Aber ganz ehrlich, mir ist es lieber hier in Rietberg Leute nicht mit Kohle, sondern mit Zukunftsvisionen und klarem Konzept zu überzeugen, hier spielen und helfen zu wollen! Es ist herzlicher und vor allen Dingen ehrlicher!

Ist es ein Vorteil, dass die Gesamtsituation in Rietberg deutlich familiärer abläuft, als zum Beispiel in Gütersloh?
Natürlich, das ist das beste überhaupt! Man geht wesentlich herzlicher miteinander um und das merkt auch jeder Spieler sofort! In Gütersloh haben Dirk Flock und ich das auch probiert, sind dann aber am Sponsor gescheitert. Aber das ist Vergangenheit und ich freu mich auf die Zukunft mit Rietberg!!

Siehst Du schon deutliche Fortschritte, seit dem Du hier bist?
Ich denke schon, da man allein durch die Verpflichtung ein Zeichen gesetzt hat und so auch Spieler bekommen hat und auch in Zukunft bekommen wird, die man sonst nicht hätte! Wir haben ja auch nicht unbedingt ein kurzfristiges, sondern mittelfristiges Konzept im Jugend- und im Seniorenbereich, sind aber überall auf einem guten Weg.

Welche Entwicklung gefällt Dir am besten?
Die Euphorie im Verein, die Menschen selbst die dazugehören und mithelfen! Auf Dauer werden wir in allen Bereichen Erfolg haben!

Was willst Du mit Rietberg in naher und ferne Zukunft noch bewirken und erreichen?
In naher Zukunft natürlich den Aufstieg der 1. Mannschaft, ganz klar! Die 2. Mannschaft soll ohne Abstiegssorgen und die A-Jugend um den Aufstieg spielen! Mittelfristig wollen wir auch Sponsoren durch überzeugende Arbeit in allen Bereichen gewinnen, um den Verein noch weiter nach vorn zu bringen.

Siehst Du Rietberg auf dem richtigen Weg?
Ja schon, obwohl ich mir gewünscht hätte, das unsere 1. Mannschaft dominanter auftritt. Aber einige scheinen diesen „positiven“ Druck noch nicht so richtig zu verkraften und haben große Leistungsschwankungen! Auch die langen Ausfälle von beiden 6ern, Schwab und Dry, haben uns mächtige Probleme bereitet!

Wer steigt in diesem Jahr in die Bezirksliga auf?
Ich hoffe wir!!

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