Schläfrige Viktoria nach 0:1 gegen Augustdorf enttäuscht

20. April 2015

So hatten sich Trainer Tim Brinkmann und der sportliche Leiter unserer Viktoria Wolla Grübel den Sonntag Nachmittag nicht vorgestellt. Statt mit dem ersten Dreier im Jahr 2015 einen wichtigen Schritt zurück in die Spur zu landen, verschenkte die Mannschaft gegen Kellerkind Augustdorf drei mögliche Punkte. Nach der erneuten 0:1-Heimpleite liegt man nun sogar nur noch sechs Zähler vor der Abstiegszone. Gut, dass nach dem spielfreien Wochenende alle Mann wieder an Bord sind.

„Wir können nicht immer alles auf den schlechten Platz oder zu viele Verletzte schieben“, hatte Trainer Tim Brinkmann noch vor dem Spiel gesagt. Tatsächlich sahen die Voraussetzungen alles andere als rosig aus: Mit Albert Dik fiel kurzfristig der nächste Akteur aus, sodass Brinkmann selber sogar in der Viererkette neben Florian Descher ran musste. Mit Fabian Pollmeier (seit zwei Wochen wieder im Training), Tobias Hollenbeck (2. Mannschaft) und Jan Peterhanwahr (A-Jugend) hatte man darüber hinaus nur drei Defensiv-Leute auf der Bank.

Nach zehn minütiger Abtastphase, in denen die Gäste vergeblich mit hohen Bällen versuchten, die Abwehr unserer Viktoria in Gefahr zu bringen, nahm Rietberg die Partie in die Hand. Nach dem ersten Warnschuss von Wadim Reger (8.), hatten die Gäste aber die erste große Chance. Peter Friesen setzte einen Freistoß aus 20 Metern aber Zentimeter am Pfosten vorbei (11.). Von nun an war die Brinkmann-Elf Herr im Haus und erspielte sich gute Möglichkeiten. Doch Wadim Reger (15./21.) verpasste innerhalb weniger Minuten zwei Mal aussichtsreich – auch Mike Dry (27.) und Lukas Suchy (35.) verpassten. Die größte Möglichkeit hatte aber Dominic Höfel, der nach feinem Zuspiel von Mike Dry freistehend den Abschluss verpasste.

Kurz vor der Pause zog sich Schiedsrichter Emanuel Yigit der Zorn der Rietberger zu, als er nach einem klaren Foul an Deniz Eren nicht auf Strafstoß entschied. In der Halbzeitpause hatte Gäste-Coach Matthias Heymann dann aber wohl die passenden Worte gefunden, denn die Augustdorfer verteidigten nun deutlich geschickter und versuchten selbst einige Mal etwas nach vorne. Keeper Philipp Lüningschrör war es zu verdanken, dass es nach 54 Minuten nicht 0:1 stand. Doch der Gegentreffer fiel nur zehn Minuten später: Mike Dry lag am Boden, Rietberg war sich uneinig, ob der Ball ins Aus gespielt werden soll und der FCA nutzte die Konfusion zur Führung.

Rietberg rannte nun an, konnte aber keine klare Torchance fabrizieren. Stattdessen hätten die Gäste bei zahlreichen Kontern sogar den zweiten Treffer nachlegen können. Nach der vierten Niederlage in Folge, muss die Brinkmann-Elf nun langsam nach unten schauen. Denn die öetzten drei Teams konnten allesamt dreifach Punkten, sodass der Vorsprung nur noch sechs Punkte beträgt. „Jetzt gibt es keine Ausreden mehr. Wir dürfen erstmal nur noch nach unten schauen“, zeigte sich Fußball-Obmann Ralf Peterhanwahr enttäuscht nach der neuerlichen Niederlage. Nun darf die Mannschaft am kommenden Sonntag pausieren, ehe in zwei Wochen Aramäer Gütersloh an der Berglage gastiert.

„Dann sind endlich alle Mann wieder an Bord und auch Patryk Bebenek spielberechtigt“, hofft Wolla Grübel auf eine Wende nach der spielfreien Woche, in der es nun heißt: Köpfe hoch, wieder aufbauen und gestärkt in den Endspurt der Saison gehen, in dem man so früh wie möglich den größtmöglichen Abstand nach unten herstellen will.

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