Schlittschuhlaufen statt Fußball – Zweite und Dritte verlieren

29. November 2010

Überraschende Niederlage – Reserve unterliegt TSG Harsewinkel III. mit 2:4

Eigentlich hätte man garnicht anpfeifen dürfen – Auf dem spiegelglatten Kunstrasenplatz in Harsewinkel schien der Gastgeber jedoch das scheinbar bessere Schuhwerk gewählt zu haben, auch wenn die Rietberger durch Leon Pollmeier in Führung gingen (8.), doch  der Gastgeber drehte mit zwei Toren die Partie (21., 34.). Noch vor der Pause verkürzte Florian Glaszis per direkter Ecke (41.), doch in den letzten Minuten der Partie setzte Harsewinkel die entscheidenden Akzente (87., 90.).

In einem von beiden Mannschaften schwach geführten Spiel entwickelte sich eine Partie mit Lotterie-Charakter, da der Untergrund über Glück und Pech im Spiel an sich entschied. Den besseren Beginn erwischte die Viktoria, die durch einen fullminanten Kracher von Leon Pollmeier in Führung gingen (8.), der den Ball 25 Meter vor dem Tor mit der Brust anstoppte und ins obere, rechte Eck donnerte. Doch lange hielt die Führung nicht, denn nur 13 Minuten nach dem 1:0, kam Harsewinkel zum Ausgleich. In einer weiterhin vom Kunstrasen beeinträchtigten, schwachen Kreisliga -Partie gab es nur wenig Spielfluss und demnach auch nur wenige Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Eine der wenigen Chancen nutzten die TSG´ler keine 15 Minuten später zur Führung. Wenig geschockt versuchte die Zwote nach vorne zu spielen und wurde noch vor der Pause mit der direkt verwandelten Ecke von Florian Glaszis belohnt.
Auch in Durchgang zwei gab es fast keine Kombinationen über mehrere Stationen, dementsprechen selten ergaben sich Einschussmöglichkeiten. Zwar ergaben sich hier und dort die ein oder andere Chance, doch die waren meist dem Zufall geschuldet. Und als alle sich eigentlich schon mit einem Unentschieden abgefunden hatten, stach der Gastgeber mit einem Doppelschlag zu und besiegelte mit den beiden Toren die Rietberger Niederlage. Vorwürfe konnte Trainer Dirk Stoltz allerdings keinem seiner Spieler, sondern eher dem Schiedsrichter, der zur Verwunderung aller überhaupt angepfiffen hatte.

3. Mannschaft geht auf dem Zahnfleisch und schlägt sich zumindest tapfer

Mehr war einfach nicht drin: Gegen den Tabellenführer Tur Abdin Gütersloh II. gab es zwar eine vom Ergebnis her deutliche 2:6-Niederlage, doch die Tatsache, dass die Mannschaft von Matthias Kollenberg mit lediglich elf Spielern zum Kampfhof gereist war und mit Turgay Taskin, Murat Doymaz und Ari Kourtidis auch noch drei eigentlich angeschlagene Spieler durchspielen mussten, lässt das ganze in einem anderen Licht erscheinen.

Für Kopfschütteln sorgte zunächst einmal der Schiedsrichter, der zum Erstaunen aller die Partie auf dem steinhart gefrorenen und spiegelglatten Kunstrasenplatz überhaupt anpfiff.
Aufgrund der schmalen Personaldecke lautete die Devise: Hinten dicht und den Kasten sauber halten. Das klaptte die ersten 15 Minuten sehr gut, was vor allem auch an der starken Leistung von Murat Doymaz lag, der erstmal als Sechser fungierte und trotz Grippe und lediertem Knie einen guten Job machte. Aber auch die Abwehr stand sehr sicher und ließ nur wenig zu. Wenn doch mal was durch kam, war der wieder mal starke Schlussmann Tim Dry zur Stelle. Bereits nach zehn Minuten hätte die Viktoria schon wechseln können, als Turgay Taskin auf den Rück fiel und nur unter Schmerzen weiter spielen konnte. Mit einem Doppelschlag durchbrach Tur Abdin Gütersloh II. dann das Abwehrbollwerk der Viktoria und bugsierte den Ball innerhalb von fünf Minuten zwei Mal im Rietberger Kasten. Doch ergeben wollten sich die tapfer kämpfenden Rietberger in dieser Begegnung noch nicht. Belohnt wurder der Kampfgeist durch den Anschlusstreffer durch Naim Laci (34.).
Mehr als zufrieden konnte Kollo bei seiner Halbzeitansprache sein und schickte seine Jungs mit positiven Worten zurück auf den Platz. Dennoch dauerte es lediglich fünf Minuten, ehe Tim Dry erneut hinter sich greifen musste. Doch wieder zeigte die Mannschaft Moral und kam durch Naim Laci erneut zum Anschluss. Von Spielfluss und Kombinationen war aber auch in Gütersloh nichts zu sehen, denn der Untergrung ließ das einfach nicht zu. Mitten in die Bemühungen der Gäste traf aber erneut der Tabellenführer und sorgte damit für den endgültigen KO. Bis zum Schlusspfiff traf Tur Abdin noch zwei Mal und gewann so um einige Tore zu hoch mit 6:2.
Trotzdem eine gute und akzeptable Leistung der Dritten, die sich gegen einen übermächtig scheinenden Gegner stark präsentierte und lange dagegen hielt.

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