Zwei Spiele, die zumindest zum Ende hin täuschend ähnlich gelaufen sind: Während die zweite Mannschaft bei Aramäer Gütersloh II. einen sicher geglaubten Punkt in der Schlussphase verspielte und letztlich mit 4:7 (3:4) deutlich den Kürzeren zog, hielt die dritte Mannschaft lange mit DJK Bokel II. mit, musste sich aber auch mit 1:5 (1:2)geschlagen geben.
Dieses Spiel war nichts für Defensiv-Liebhaber. Nach einem gefühlten Chancenverhältnis von 20:20 musste sich die Reserve am frühen Sonntag Mittag mit 4:7 geschlagen geben. Das Spiel war gerade einmal 15 Minuten alt, da waren schon drei Tore gefallen: Nach nicht einmal fünf Minuten gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Die Viktorianer zeigten aber Kämpfergeist und drehten die Partie durch Tore von Sergej Wernergold (11.) und Johann Wolf (15.) schnell in eine 2:1-Führung. Offen ging es hin und her mit einigen Chancen auf beiden Seiten. Innerhalb von zehn Minuten (30. – 40.) konnte Aramäer mit drei Treffern das Spiel wieder in ihre Richtung drehen. Kurz vor der Pause verkürzte Christian Rump immerhin noch per Strafstoß auf 3:4. Auch nach dem Seitenwechsel überboten sich beide Mannschaften im Zulassen von großen Chancen. Der eingewechselte Philip Schmalhorst-Westhoff war es dann, der nach etwa einer Stunde zum 4:4-Ausgleich traf. In den Schlussminuten offenbarte die Reserve allerdings zu große Lücken in der Abwehr und kassierte so noch drei Gegentreffer (83./85./90.) zum 4:7-Endstand. Drei Spieltage vor dem Ende beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsränge fünf Punkte.
Auch bei der dritten Mannschaft gab es leider keine Punkte zu verbuchen. Zwar zeigte man erneut eine anständige Leistung, kassierte aber aufgrund von Nachlässigkeiten in der Schlussphase noch einige Treffer, die zum 1:5-Endstand führten. Mit nur elf Spielern angetreten waren die Vorraussetzungen nicht die besten. Dennoch hatte man sich viel vorgenommen, um dem Ortsnachbarn alles abzuverlangen. Dieses Vorhaben konnte auch lange Zeit in einer offenen ersten Halbzeit gehalten werden. Doch in der Schlussphase der ersten Halbzeit musste man zunächst zwei vermeidbare Gegentreffer hinnehmen, ehe Dirk Kollenberg per Kopf (41.) für den Anschlusstreffer sorgte. Nach der Halbzeitpause das selbe Bild, doch wieder waren es die Bokeler, die nach 70 Minuten die Führung ausbauen konnten. Zwar hatte auch die Dritte noch die ein oder andere Einschussmöglichkeiten. Doch die Tore machten die Gäste, die in den letzten Minuten noch zwei Treffer erzielen konnten.