Serien sind da um gebrochen zu werden – Derbysieg!

21. März 2012

Als der Schlusspfiff ertönte und sich die Spieler der A-Jugend Spielgemeinschaft Rietberg/Neuenkirchen in die Arme sprangen wurde deutlich, welche Last von ihren Schultern fiel. Denn erstmals seit acht Jahren konnte die Rietberger A-Jugend wieder in Mastholte drei Punkte einfahren. Robert Pollmeier erzielte bereits nach 21 Minuten den goldenen Treffer.

Mit nur 13 fitten Spielern, davon zwei B-Jugendlichen, reiste die Mannschaft von Trainer-Budde Harald und Fabian Reinkemeier zum Ortsderby nach Mastholte. Nicht gerade die besten Vorraussetzungen, um eine lange Negativserie im Nachbardorf zu brechen. „Jammern nutzt nichts. Dann muss sich jeder noch mehr reinhängen“, lautete die Devise von Budde vor dem Spiel. Aufgrund der zur Zeit dünnen Personaldecke rutschte der B-Jugendliche Florian Descher in die Startelf und bildete zusammen mit Robert Pollmeier die Doppelsechs.

In der ersten Viertelstunde versuchten die Rot-Weißen vor einer stattlichen Kulisse von rund 150 Zuschauern die Rietberger mit Pressing und Aggressivität zu beeindrucken und hatten zumindest mit der verunglückten Flanke von Tobias Wimmelmeier, die an der Latte landete, die erste Torannäherung. Doch fortan schaffte es die JSG mit cleverem Verschieben und eigenem Pressing, RWM zu Fehlern zu zwingen. Nach 20 Minuten war es dann Robert Pollmeier, der die garnicht mal unverdiente Führung erzielte. In der Folgezeit dominierte der Gast das Geschehen und ließ Mastholte kaum noch aus der eigenen Hälfte. Sowohl Toptorjäger Marius Oesterschlink (32.), als auch Robert Pollmeier (37.) hätten schon vor der Pause den zweiten Treffer nachlegen müssen.

Die Gastgeber kamen wie ausgewechselt aus der Kabine und setzten das Tor von Fabian Brinkrolf zusehends unter Druck. Auch, weil die JSG nun etwas fahrlässiger in der Abwehr agierten. Doch auf Keeper Brinkrolf war an diesem Tag einfach Verlass. Gleich fünf Mal (55./58./61./62./71.) rettete der bärenstarke Schlussmann mit Weltklasse Reflexen seine Vorderleute. Im Vorwärtsgang fehlte es den Rietbergern nun an Durchschlagskraft und Ideen. Erst mit der Hereinnahme vom zweiten B-Jugendlichen Jan Peterhanwahr, der die Abwehr im Spielaufbau immer wieder unter Druck setzte, kam man wieder zu eigenen Gelegenheiten.

Leider nahm das Spiel nun auch vom Geschrei der Zuschauer, Trainer und Spieler mehr und mehr Derbycharakter an und wurde in den Schlussminuten mehr als überzogen. Leider versäumte es der eigentlich gute Schiedsrichter, frühzeitig ein Zeichen zu setzen. So gab es die letzten 15 Minuten nur noch viel Getrete, viel Kampf, Leidenschaft und wenig Spielkultur. Nach vier (!!!) Minuten Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und besiegelte damit den ersten A-Jugend-Erfolg der Rietberger seit acht Jahren in Mastholte.

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