Spexard lässt die Muskeln spielen – Pokal-Aus für Viktoria

11. Oktober 2012

Der erhoffte Pokal-Coup blieb aus. Viktoria Rietberg musste sich am Mittwoch Abend dem Landesligisten SV Spexard mit 2:5 geschlagen geben. Dabei fiel der Sieg der Spechte deutlich zu hoch aus, wenn man sich die Spielanteile auf dem Sportplatz am Schulzentrum anschaute. Denn Rietberg war teilweise sogar ebenbürtig.

„Das Weiterkommen war möglich. Von daher ist der Spielverlauf schon sehr schade“, war der sportliche Leiter Wolla Grübel nach der Partie nur kurz niedergeschlagen, denn schließlich gehe die Meisterschaft vor. Recht hat. Und trotzdem überwiegt der Eindruck, dass da im Kreispokal-Viertelfinale irgendwie mehr drin war.

Die Viktoria spielte von Anfang an ohne Angst und Respekt eifrig nach vorne, lief so aber viel zu früh in das offene Messer und so fing man sich nach nicht einmal fünf Minuten den ersten Gegentreffer durch Björn Berenbrinker, der sich zuvor allerdings regelwidrig gegen Christian Sandbothe durchgesetzt hatte. Rietberg zeigte sich aber nur kurz geschockt und versuchte weiterhin, das Spiel zu machen. Nach einem Standard hatte Max Heinrich den Ausgleich auf dem Fuß, schoss aber aus fünf Metern dem Spechte-Keeper in die Arme.

Spexard machte das aber sehr clever, stand gut und lauerte geschickt auf Konter, die eiskalt ausgenutzt wurden. Erneut Berenbrinker (23.) und Charbel Abdullahat (37.) erhöhten erneut nach Kontern noch vor der Pause auf 3:0. Bis dahin hatten Wadim Reger per Kopf (16.), Robin Baak aus kurzer Distanz (19.) und Selcuk Sama mit einem Schuss an die Latte (33.) wirklich gute Möglichkeiten für den A-Ligisten.

Nach dem Seitenwechsel kam Rietberg erneut gut aus der Kabine und kam folgerichtig durch Anthony Eviparker nach einem Fehler von SVS-Schlussmann Burak Kunt zum Anschlusstreffer, der noch einmal Hoffnung zurück brachte (50.). Aber der zwei Klassen höher spielende Gast aus Spexard ließ weiter die Muskeln spielen und zeigte durch Kaltschnäuzigkeit, warum man eben diese zwei Klassen höher spielt. Erneut Berenbrinker mit seinem dritten Treffer ließ die Traumblase der Viktoria schnell wieder platzen (57.).

Rietberg steckte aber nicht auf und lief immer wieder an. Ein starker Fight von den Blauhemden, die nach etwas mehr als einer Stunde insgesamt mehr vom Spiel hatten und sich auch einige Chancen herausspielten. Nach Foul an Robin Baak traf Kosta Gemitzoglou per Strafstoß nach 64 Minuten zum 2:4 und erneut kam neue Hoffnung auf. Vor allem, weil Spexard die Bälle jetzt sehr schnell verlor und Rietberg so immer wieder anrennen konnte. Unter anderem traf Selcuk Sama in der 81. Minute mit dem Außenrist nur den Außenpfosten.

In der Nachspielzeit bestrafte Berenbrinker die Rietberger Nachlässigkeit im Spielaufbau mit dem zu hohen 5:2-Treffer. Insgesamt aber eine kämpferisch ordentliche Leistung der Brake-Elf, die zu spät erkannten, dass man mit einer härteren Gangart dem Gegner Paroli bieten konnte. Zuvor verlor man nämlich fast alle entscheidenden Zweikämpfe gegen die Elf von Trainer Mehmet Dagdelen, die nun im Halbfinale auf den Westfalenligist RW Mastholte treffen.

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