„Die Erste gibt an die Zweite und die Zweite an die Dritte“. Co-Trainer Winni Pähler ahnte Böses auf dem Weg zum Auswärtsstpiel beim SC Verl III., war das Spiel der Regionalliga-Elf des SC Verl abgesagt worden. Doch auch die drei Spieler, die eigentlich für Verls Zwote auf dem Platz stehen, konnten den Spitzenreiter Viktoria Rietberg nicht stoppen. Gegen schwache Gastgeber trafen Selcuk Sama, Vadim Reger und zwei mal Fabian Pollmeier.
Rietberg musste vor dem Anpfiff die Absage von Mittelfeld-Mann Sebastian Kudlek verkraften, der aufgrund eines Magen-Darm-Infekts passen musste. Doch auch ohne Basti lief es wie am Schnürchen, die ersten kleinen Chancen ließen nicht lange auf sich warten. Da der Gastgeber lediglich mit Passivität glänzte, war der Führungstreffer nur eine Frage der Zeit. So dauerte es nur bis zur 22. Minute, bis der erste Treffer für die Viktorianer fiel: Nach einem Einwurf im Mittelfeld verlängerte Vadim Reger den Ball auf Sturmkollege Selcuk Sama, der erst dem Verteidiger weglief und dann auch noch gegenerischen Keeper umkurvte. Mit der Führung im Rücken ergaben sich einige Möglichkeiten, die allerdings ungenutzt blieben. Die wenigen Angriffsbemühungen der Gastgeber verpufften meist an der gut gestellten Abwehr der Blau-Weißen, in der vor allem Jan Strathoff eine bärenstarke Leistung ablieferte. Spätestens mit dem 2:0 durch Vadim Reger, der von Sama geschickt wurde und ebenfalls den Torhüter umkurven konnte, schien die Entscheidung gefallen zu sein. Noch vor dem Wechsel parierte der Verler Schlussmann stark gegen den Schuss von Kapitän Fabian Pollmeier.
Wie ausgewechselt kam der Sport Club aus der Kabine und drängte – allerdings ohne wirkliche Torchancen – auf den Anschlusstreffer, doch in den Strafraum kam man nie so wirklich. Die Bemühungen durchbrach Fabian Pollmeier mit seinem Freistoßtreffer, den zwei Verteidiger zwar berührten, aber nicht verhindern konnten. Verwirrung gab es zunächst um den Torschützen, denn viele wollten Tobias Hollenbeck am Ball gesehen haben. Der gab aber zu, sich nur inoffiziell als Torschütze zu fühlen. Im weiteren Verlauf spielte die Viktoria glänzend und erarbeitete sich auf dem schnelle Kunstrasen einige Einschussmöglichkeiten. Unter anderem traf Selcuk Sama nur den Pfosten. Aber der Ball fand nur noch ein mal den Weg ins Tor, nach dem Sama zunächst Reger freispielte und dieser uneigennützig auf Pollmeier quer legte.
Das Spiel von Konkurrent FC Isselhorst musste abgesagt werden. TSG Harsewinkel fertigte seine zweite Mannschaft mit 7:0 ab, Schloß Holte gewann 2:0. Dementsprechend empfängt die Erste nach dem spielfreien Totensonntag nächste Woche, in 14 Tagen Ortsnachbar RW Mastholte. Dort entscheidet sich vom Spielplan her die Herbstmeisterschaft. Jedoch noch vor der Winterpause werden einige Partien der Rückserie ausgetragen. Unter anderem das Spitzenspiel beim FC Isselhorst.