Viktoria holt in Unterzahl Auswärtspunkt beim Post SV

17. November 2013

Mit einer spielerisch starken Leistung sicherte sich die Erste Mannschaft am Sonntag Nachmittag beim Post SV Detmold einen wichtigen Auswärtspunkt. Zwar führte man zwei Mal, war aber aufgrund einer halbstündigen Unterzahl mit dem 2:2 durchaus zufrieden. Lukas Suchy (14.) und Selcuk Sama (42.) machten die Rietberger Tore.

Auf dem wahrlich nicht optimalen Untergrund fand die Viktoria erstaunlich schnell ins Spiel und ging gleich mit dem ersten starken Angriff mit 1:0 in Führung: Alex Schiller tankte sich links durch, legte perfekt in den Rückraum zurück wo Lukas Suchy mit einem Flachschuss die Führung markierte. Eine Unachtsamkeit im Zentrum führte allerdings nach rund 25 Minuten zum glücklichen Ausgleich für den Post SV.

Rietberg zeigte sich allerdings kaum geschockt und nahm das Heft schnell wieder in die Hand – doch die guten Kontermöglichkeiten blieben zunächst ungenutzt. Unter anderem setzte Max Heinrich einen Kopfball aus elf Metern knapp über das Gehäuse. Kurz vor der Pause war es aber Selcuk Sama, der eine gekonnte Vorarbeit von Wadim Reger zur erneuten Führung nutzt (42.).

In Halbzeit zwei war die Viktoria klar überlegen und hatte reihenweisen hundertprozentige Chancen, die Führung auszubauen. Doch erst stand Selcuk Sama bei seinem Treffer knapp im Abseits (49.), dann vergab der mit aufgerückte Fabian Pollmeier freistehend im eins-gegen-eins gegen den Keeper der Postler (54.).

Einen Knick bekam das Offensivspiel der Blau-Weißen, als der bereits verwarnte Lukas Suchy nach seinem ersten Foul im Spiel die Ampelkarte sah (62.). Man stellt sich nun hinten rein und lauerte auf Konterchancen, die sich auch ergaben. Da man diese aber liegen ließ und hinten einige zuließ, fiel der Ausgleich nach 72 Minuten fast logischerweise.

Der Post SV hatte nun die Kontrolle über das Spiel, hatte aber kaum nennenswerte Chancen. Während der eingewechselte Daniel Uhland und auch Selcuk Sama noch gute Kontermöglichkeiten liegen ließen, setzte der aufgerückte Verteidiger der Detmolder kurz vor dem Schlusspfiff seinen Kopfball an den Rietberger Querbalken. Kurz darauf war eine intensive und absolut hochklassige Partie vorbei.

„Wir müssen vorher den Sack zu machen. Dann holen wir hier verdient drei Punkte“, wertete Spielertrainer Max Heinrich das Unentschieden aufgrund der gesamten 90 Minuten als vielleicht ein bisschen wenig. „Letztlich ist nen Punktgewinn beim Tabellen-Zweiten ordentlich, aber vom Spielverlauf her waren auch drei Punkte drin“, war auch Wolla Grübel etwas irritiert, ob man sich freuen oder ärgern soll.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen kann die Viktoria nun aber am nächsten Samstag entspannt die alljährlich Weihnachtsfeier angehen – aufgrund des „Totensonntag“ findet nächste Woche nämlich kein Spieltag statt.

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