Eine kleine Leidenszeit ist am vergangenen Sonntag zu Ende gegangen – unser Top-Stürmer der letzten Jahre, Selcuk Sama brach den Bann und traf zu seinem ersten Saisontor in dieser Spielzeit. Die Freude kannte bei ihm und seinen Mitspielen keine Grenzen. Zu viel negativen Gedanken hatte er sich bis zu diesem Tor gemacht. Man hofft, dass er nun seine Form wieder findet und auch am Sonntag gegen den FC Isselhorst trifft.
Selcuk „Selli“ Sama ist nämlich auch sowas wie der Oktoberfest-Spezialist bei Viktoria Rietberg. Bereits vor zwei Jahren erzielte er den goldenen Treffer im Spitzenspiel gegen die TSG Harsewinkel im Zuge des Rietberger Oktoberfestes – gleiches würde den Rietbergern auch an diesem Wochenende gefallen. Dann kommt nämlich der bisherige Tabellenführer FC Isselhorst zur Top-Partie der Kreisliga A an die Berglage – bis dahin noch ungeschlagen.
Das soll sich am Sonntag aber aus Rietberger Sicht gerne ändern. Gerne auch Dank der Tore von Selli Sama, der seine kleine Leidenszeit nun hoffentlich hinter sich gebracht hat. „Ihm gönne ich das am meisten“, freute sich Trainer Ralf Brake nach dessen Treffer letzte Woche gegen SW Sende. „Alle helfen sich gegenseitig bei solchen Situationen. Das zeigt den Zusammenhalt in der Mannschaft“, charakterisiert Brake die Gemeinschaft seiner Mannen, die gemeinsam alles versuchen wollen, den FC Isselhorst am Oktoberfest zu schlagen.
Dafür muss aber vor allem in der Defensive die Stabilität zurück, die in der Vorbereitung Mannschaften wie dem VFB Schloß Holte oder auch dem Hövelhofer SV den Nerv gekostet hat. Die positive Tendenz ist aber schon gegen Sende zu erkennen gewesen, denn bis auf zwei Chancen ließ die Abwehr um Chef Max Heinrich rein garnichts zu. Das war in den Spielen zuvor noch ganz anders gelaufen. Noch nicht gelaufen ist vor einer Woche Alexander Schwab, der am Sonntag erstmals wieder zur Verfügung stehen wird.
Ob er aber direkt von Anfang an ran darf, ist noch unklar. Schließlich hat er gleich fünf Wochen aussetzen müssen. Weiterhin ausfallen werden dafür aber Mike Dry, Florian Ewers und Marc Trivisani, die allesamt noch mit Verletzungen zu kämpfen haben. Meckern, Hadern und Jammern hilft da aber alles nichts – der Kader dürfte groß und vor allem auch breit genug sein, um diese Ausfälle zu kompensieren, zumal mit Patrick Blomberg ein weiterer Langzeitverletzter wieder ins Training eingestiegen ist.
Anstoß des Spitzenspiels ist am Sonntag um 15 Uhr auf dem Sportplatz. Bereits um 13 Uhr spielen die beiden U6-Jugendmannschaften des FC Isselhorst und Viktoria Rietberg gegeneinander. Alle Verantwortlichen hoffen, dass die Berglage – wie schon in den Jahren zuvor – aus allen Nähten platzt, wenn die Viktoria versucht, das Spitzenspiel für sich zu entscheiden, um mit den Isselhorstern nach Punkten gleichzuziehen.